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Charakter-Bar

Egoload - Zielstrebiger Realist

Auf dem Nachttisch


Roger Hutchinson
Eine Straße in Schottland


Robert Skuppin, Volker Wieprecht
Das Lexikon der verschwundenen Dinge


Florence Hervé
Frauen und das Meer

Im CD-Player

Dienstag, 24. März 2009

Zeig mir Deinen Schreibtisch...

....und ich sage Dir, wer Du bist ?

Ich weiß nicht, ob diese Aktion Grundlage für ein Psychogramm sein soll, aber ich folge mal dem Beispiel von Herrn Phil und gewähre einen Blick in mein Innerstes auf meinen Schreibtisch:

Schreibtisch021

Edit 10.04.09:
Die gesammelten Werke der Aktion findet Ihr übrigens hier.

Donnerstag, 19. März 2009

ThankU 1

Es ist leichter aufzulisten, was alles nervt oder nicht funktioniert, statt dem, was einen dankbar, froh und/oder zufrieden macht. Ich neige leider viel zu oft dazu, die Dinge zu einseitig zu betrachten.

Deshalb gibt es ab sofort die neue Rubrik Dank-Bar, in der ich jede Woche die positiven Dinge, die mir begegnet sind, auflisten werde. Angeregt wurde ich dazu erstmalig übrigens von einem meiner Lieblingsmoderatoren meines liebsten Radiosenders ( sorry Münki ;-) ) und ausschlaggebend bestärkt von Gerhard.

Dankbar bin ich diese Woche für.....
Sonnenschein
lächelnde Menschen
Chief Inspektor Alan Banks
Frühlingsblüher
einen neuen, lukrativen Auftrag
hilfreiche Berater im Baumarkt
Antrieb

Freitag, 13. März 2009

Wo bist Du ?

Es ist noch kalt an diesem Freitag im März. Am Morgen hat es noch aus einem tiefgrauen Himmel geregnet und obwohl seit Anfang der Woche die ersten Zugvögel aus ihren Winterquartieren zurückkehren, konnte der von den Menschen so herbeigesehnte Frühling bis heute nicht die Oberhand gewinnen.

Am frühen Abend verläßt sie das Haus und fährt mit dem Auto in das nur wenige Kilometer entfernte Stadtviertel, in dem sie noch bis vor einem Jahr gewohnt hat. Auf Anhieb findet sie einen freien Parkplatz in der Straße, die fünf Jahre lang ihr Zuhause war.
Vor ihrem ehemaligen Küchenfenster hängt eine schäbige Kaffeehaus-Gardine. An der Bude gegenüber schlagen immer noch die gleichen Trinker, mit ihren Bierflaschen und Flachmännern in der Hand, die Zeit und den trüben Harz 4-Alltag tot.

Sie geht langsam durch die ihr noch vertrauten Straßen. Hinter vielen Fenstern flimmert das bläuliche Licht der Fernsehgeräte. Ein Stück weiter schließt die alte Schneiderin ihren Laden ab und winkt freundlich zu ihr hinüber, als sie ihre ehemalige Kundin wiedererkennt. Aus der griechischen Imbissbude nebenan weht der Geruch von Fett und Knoblauch zu ihr herüber und irgendwo weint ein Kind.

Schon von Weitem sieht sie, dass die Leuchtreklame der Eckkneipe ausgeschaltet ist. Die Speise- und Getränkekarte hängen schief, von der Sonne ausgebleicht und vom Regen gewellt, in dem zerkratzten Schaukasten an der Hauswand. Die Fenster sind so verschmutzt, dass ihr jeglicher Blick in das Innere verwehrt bleibt. Auf der hölzernen Eingangstür prangt ein neongrünes Graffiti und wo einst der Türgriff saß, klafft jetzt nur noch ein Loch.

"Erinnerst Du Dich noch an mich ? Wir trafen uns hier vor genau zwei Jahren..." will sie den Mann fragen, der ihr auf dem Rückweg zum Auto mit seinem Hund entgegen kommt, aber es gibt nichts an ihm, das sie an den Unbekannten von damals erinnert.

Ein paar Minuten später biegt sie spontan vom Heimweg auf den Parkplatz des Friedhofes ab. Die einzige Laterne am Eingang und ein paar flackernde Grablichter weisen ihr den kurzen Weg durch die Dunkelheit zu dem Ort, an dem sie sich zwei Jahren zuvor endgültig von ihrem Bruder verabschieden mußte. Wie immer hält sie stumme Zwiesprache mit ihm, während sie die mitgebrachte Kerze anzündet. Die Stille umhüllt sie watteweich, als sie vor dem Grab steht und ihren Tränen das erste Mal an diesem Tag freien Lauf läßt.
Durch den Tränenschleier hindurch sieht sie, wie sich die Wolkendecke für einen kurzen Augenblick teilt und den Blick auf den noch fast vollen Mond freigibt, der sich im nächsten Moment matt im schwarzen Granit des Grabsteines wiederspiegelt.

Auf dem Rückweg zum Auto spürt sie plötzlich die Hand, die warm und leicht auf ihrer Schulter liegt...

Dienstag, 10. März 2009

Glück im Unglück

Nachdem der englische Besuch, der letzte Woche zum Todestag meines Bruders angereist ist, wieder in heimatlichen Gefilden weilt, nimmt die Arbeitswoche ihren Lauf.

Heute morgen fuhr ich zu einem Kunden. Eine einspurige Bundesstraße und mit 70 km/h ausgeschildert. Auf der Straße Pfützen vom weiterhin anhaltenden Regen. Plötzlich tat es einen Riesenschlag und Knall und ich hatte alle Mühe, den Wagen an den Fahrbandrand zu lenken. Das Ergebnis: Das knöcheltiefe Schlagloch, das wegen der Pfützen nicht zu erkennen war, hat mich den rechten Vorderreifen samt Felge gekostet :-(

Der freundliche Anzugträger, der mir im strömenden Regen helfen wollte ( ich habe mich in meinem Brass noch nicht mal richtig bei ihm bedankt ), mußte leider auch kapitulieren. Ich habe nämlich kein Ersatz- oder Notrad, sondern nur 2 Dosen mit Druckluft und irgendeiner Flüssigkeit, mit deren Hilfe man einen platten Reifen notdürftig "reparieren" kann, um bis zur nächsten Werkstatt fahren zu können. Bei einer kaputten Felge hilft das aber leider so gar nicht.

Statt Geld zu verdienen, habe ich bei absolutem Sauwetter eine Stunde auf den Abschleppwagen gewartet. In der Werkstatt dauerte es dann noch mal 2 Stunden, weil man den Reifen erst "besorgen" mußte.

Auch wenn ich noch Glück im Unglück hatte, habe ich für diese Woche die Nase gestrichen voll. Hat zufällig jemand Erfahrung, ob ich die Stadt für den Schaden haftbar machen kann ?

Samstag, 7. März 2009

Erinnerst Du Dich noch an mich ?

Es war Sommer an jenem Dienstag im März. Schon am frühen Mittag übersprang das Thermometer die 20 Grad-Marke, die Sonne schien warm von einem strahlenden, schon fast kitschigen Postkartenhimmel und die laue Luft war erfüllt vom aufgeregten Gesang der Vögel, der den vorausgegangenen trüben Winter endgültig Vergessen machen wollte.

Das Leben mutete ihr fast zynisch an, passten die äußeren Gegebenheiten doch so gar nicht zu der dumpfen Leere und dem bohrenden Schmerz in ihrem Inneren. Erst spät am Abend verließ sie das Haus, weil die Angst sie selbst in ihren vier Wänden nicht zur Ruhe kommen ließ. Mit gesenktem Kopf ging sie ziellos durch die leeren Straßen und zählte ihre bleischweren Schritte, um der quälenden Stimme hinter ihrer Stirn Einhalt zu gebieten. Ein nicht enden wollender Tränenstrom nahm ihr die Sicht und rann leise über ihre Wangen.

"Erinnerst Du Dich noch an mich ?" fragte der Mann, der plötzlich an der bereits vor Stunden geschlossenen Schneiderei vor ihr stand. "Wir trafen uns im letzten Jahr und haben uns leider wieder aus den Augen verloren. Um so mehr freue ich mich, Dich heute wiederzusehen".
"Sie irren sich und ich bin nicht in der Stimmung, mich blöde anmachen zu lassen" antwortete sie ihm barsch schon im Weitergehen, ohne den Blick wirklich zu heben. "Verzeih mir die Verwechlung" erwiderte er, blieb aber trotz ihrer abweisenden, fast schon arroganten Art an ihrer Seite. Schweigend gingen sie nebeneinander die dunkle Straße hinab. Nur ihre Schritte auf dem Kopfsteinpflaster hallten von den Häuserwänden wider und irgendwo bellte ein Hund. Auf Höhe der alten Eckkneipe streckte er ihr vertrauenserweckend die Hand entgegen. "Komm" sagte er und zog sie sanft durch die knarrende Holztür.

Kopfsteinpflaster

Abgestandener Zigarettenrauch schlug ihnen im Inneren entgegen. Drei Männer saßen an der Theke vor ihrem Pils und Korn und debattierten hitzig mit dem bierbäuchigen Wirt über das verlorene Fußballspiel vom vergangenen Wochenende. Ein anderer Mann saß auf einem wackligen Hocker vor den zwei blinkenden Spielautomaten, die er mit stumpfem Blick beidhändig mit Geldmünzen fütterte. Im Hintergrund plärrte ein deutscher Schlager aus einem knarzenden Lautsprecher.

Der Fremde führte sie zu einem abgelegenen Tisch am Fenster und half ihr zuvorkommend aus ihrer Jacke. Fünf Minuten später kehrte er mit zwei Tassen dampfendem Tee vom Tresen zurück und setzte sich ihr gegenüber. Sie bemerkte seine gepflegten Hände, die übereinander auf der Tischplatte ruhten, die teure, aber unaufdringliche Uhr an seinem Handgelenk und den feinen Stoff seiner Pulloverärmel und als sie erstmals kurz den Blick hob, schaute sie in zwei gütige, tiefblaue Augen.

Sie nahm den Beutel aus ihrem Tee, rührte gedankenverloren in der braunen Flüssigkeit und bedankte sich tonlos für das Taschentuch, das der Fremde ihr mit einem freundlichen Lächeln reichte. Nach einer gefühlten Ewigkeit begann sie leise zu reden. Von der Erkrankung und dem doch so plötzlichen Tod ihres Bruders vor zehn Tagen, von dem Schmerz, der ihr den Atem raubte, von den schlaflosen Nächten und von der Angst vor dem morgigen Tag, an dem sie ihren Bruder auf seinem letzten, irdischen Weg begleiten müsse. Sie sprach, immer wieder aufschluchzend, von der Leere, die er hinterlassen hatte und von dem surrealen Gefühl, dass sich die äußere Welt einfach weiterdrehte, obwohl in ihrem Inneren alles stillzustehen schien.

Der Fremde stand auf, kam um den Tisch herum und setzte sich neben sie. Mit warmen Fingern löste er sanft ihren Griff, mit dem sie die Teetasse umklammert hielt und schloß ihre Hand zwischen seinen ein. Er erzählte von seinen Begegnungen mit dem Tod. Er redete von seinem Bruder, der in seiner Jugend in seinen Armen starb. Er erzählte vom Tod eines Kameraden und den unzähligen Zivilisten, die vor seinen Augen ihr Leben im Bosnienkrieg verloren und in dem er selbst als Soldat schwer verletzt wurde. Und vom plötzlichen Herztot seiner Mutter, von der er sich nicht einmal verabschieden konnte, am Vortag seiner Heimkehr von der Front nach Deutschland.

" Feierabend für heute, Herrschaften" . Es war schon Nacht, als der Wirt sie als seine letzten Gäste zum Gehen aufforderte und die Tür hinter ihnen verschloß. Einvernehmlich schweigend gingen beide Hand in Hand durch die verlassenen Straßen. Nur hinter wenigen Fenstern brannte noch Licht. Vor ihrem Haus angekommen, nahm der Fremde ihr Gesicht in seine Hände. "Es ist ein guter Weg, den Du morgen gehen wirst, denn Du zeigst Deinem Bruder und Dir, wie sehr Du ihn liebst. Erinnere Dich an all die schönen Dinge, die Du mit ihm geteilt und erlebt hast und denke daran, dass Dir niemand jemals diese Erinnerungen nehmen kann. Es wird ein schöner Tag, denn die Sonne wird wieder scheinen und euch begleiten. Und auch ich werde bei Dir sein. Meine Hand wird warm und leicht auf Deiner Schulter ruhen und Dich durch den Tag führen". Nach einem letzten, liebevollen Blick und einem zart gehauchten Kuß auf ihre Stirn verschwand der Unbekannte, dem sie, entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit, ihr von Kummer und Angst überquellendes Herz einfach so ausgeschüttet hatte, in der Dunkelkeit.

In der Wohnung angekommen zog sie völlig erschöpft lediglich ihre Jacke und die Schuhe aus, legte sich angezogen auf ihr Bett und fiel, erstmals seit vielen Nächten, augenblicklich in einen tiefen und traumlosen Schlaf.

Dienstag, 3. März 2009

Der Himmel weint

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Es gibt immer noch Tage, an denen ich zum Telefon greife, um Dich anzurufen. Und so manches Mal habe ich das Gefühl, dass Du jeden Moment lachend durch die Tür kommst.
Es sind die kleinen Dinge, die mir so oft die Tränen in die Augen treiben, wie z.B. ein Lied im Radio oder der Geruch Deines Lieblingsduftes. An anderen Tagen habe ich Angst, dass ich vergesse, wie Deine Stimme klang.....

2 Jahre ohne Dich....und nicht nur der Himmel weint....

1 Motiv x 12

Bei Isabella habe ich, leider etwas spät, eine schöne Aktion gefunden.

Da ich ohnehin der Nachzügler bin und die Zeit drängte, habe ich mir als Motiv den Blick von meinem Balkon ausgesucht. Hier also das 1. Foto für den Monat Februar, das am 28.02.09 entstanden ist.

Nr-03-v-28-02-09

Donnerstag, 26. Februar 2009

Geheimnisträger

Ich gehöre sicher nicht zu den Moralaposteln und eigentlich bin ich der Meinung, dass Jeder nach seiner Facon leben und glücklich werden soll. Und es ist für mich durchaus nachvollziehbar, dass eine Frau, die seit vielen Jahren unter der Lieb- und Sprachlosigkeit Ihres Mannes leidet, eine Zweitbeziehung mit einem anderen verheirateten Mann eingeht, auch wenn ich selbst diesen Weg für mich nicht wählen würde.

Aber auch wenn ich zu meinem Vater kein wirklich inniges Verhältnis habe, bringt mich das Geständnis meiner Mutter durchaus in einen Zwiespalt. Obwohl ich mich in gewisser Weise sogar für sie freue und sie es als reinen Vertrauensbeweis mir gegenüber ansieht, macht sie mich andererseits doch zur Mitwisserin einer Sache, die ich lieber nicht erfahren hätte.

Dienstag, 17. Februar 2009

Nix is mit Flügeln

Warum sich hier gerade nichts tut, fragen Sie smich ?

Ich könnte Ihnen jetzt erzählen, dass ich nach dem kleinen Höhenflug vom Jahresanfang wieder unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet bin.

Ich könnte Ihnen wieder etwas vom Schwindel erzählen, der mich über eine Woche lang mehr oder weniger zur Bewegungslosigkeit verdonnert hat. Und von der daraus resultierenden Existenzangst, die mich dann immer besonders plagt.

Ich könnte darüber lamentieren, dass ich bei einem Arsch ehemaligen Kunden immer noch hinter meinem Geld her renne und mein Hass mittlerweile so groß ist, dass ich ihm am liebsten mit einem Baseballschläger seine dicken, fetten Kniee zertrümmern würde. Und glauben Sie mir: das ist noch eine meiner harmlosesten Phantasien.

Ich könnte auch darüber jammern, dass mir dieses ewig trübe und saukalte Wetter mittlerweile völlig auf den Keks geht und dass ich es gründlich satt habe, mein Auto morgens freikratzen zu müssen.

Ich könnte noch viel mehr jammern, verteufeln und wehklagen, aber da es eh nix nützt und ich Sie nicht strapazieren möchte, verkneife ich es mir und gehe jetzt ins Bett.

Haben Sie ein wenig Geduld mit mir....das wird schon wieder.....

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