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Mittwoch, 4. Februar 2009

Das Ding mit dem Warten

Wir verbringen ca. ein Drittel unseres Lebens mit Schlafen und ich glaube, dass wir nicht viel weniger Lebenszeit mit Warten verbringen.

Als Kind warten wir aufs Christkind und auf das Ergebnis der Klassenarbeit. Als Jugendliche darauf, endlich volljährig zu werden und Auto fahren zu dürfen. Die Freude darüber währt nur kurz, stellen wir doch alsbald fest, dass wir mit unserem Vehikel so manche Stunde im Stau verbringen. Keine wirkliche Verbesserung zu der Zeit, in der wir als Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel auf die Bahn gewartet haben.

Frauen warten auf das Ergebnis des Schwangerschaftstests und darauf, dass ihre frisch lackierten Nägel trocknen. Ganz zu schweigen von den schier endlosen Stunden, die wir Weiber erfolglos vor dem Telefon sitzen, um auf den Anruf unseres Traumtypen zu warten.
Und wieviel Stunden warten Männer darauf, dass die Liebste angezogen, geschminkt und ausgehfertig ist oder sich beim gemeinsamen Shoppen himmelherrgottnochmal endlich für ein paar Schuhe entscheidet ?

Werdende Eltern warten sehnsüchtig auf ihr Baby, unheilbar Kranke auf den Tod.

Wir stehen immer in der Schlange an der Kasse des Supermarktes, des Kinos oder des Fußballstadions, in der es am längsten dauert. Wir verbringen so viel Zeit in den Wartezimmern der Ärzte, dass wir selbst Medizin hätten studieren können. Und fast jeder von uns ist schon in der Warteschleife der Hotline z.B. seines Telefonanbieters in den Wahnsinn getrieben worden einer Stunde um Jahre gealtert.

Ich gebe zu, dass ich mich mit den Tugenden des Wartens, nämlich der Geduld und Gelassenheit, so manches Mal schwertue. Ich hasse es, Schlange stehen zu müssen oder beim Arzt, trotz vorheriger Terminabsprache, lange rumzusitzen.

3 Wochen lang habe ich nun leider erfolglos auf die Beantwortung eines Mails gewartet um schlußendlich erkennen zu müssen, dass keine Antwort manchmal auch eine ist. Deshalb auf diesem Wege danke für Alles, was Du für mich getan hast. Allein dafür, dass Du in meinen schwärzesten Stunden an meiner Seite warst, wirst Du immer einen Platz in meinem Herzen haben......

Dienstag, 17. Juni 2008

Das Ding mit der Eifersucht

Es hat nur ein paar wenige Wochen gedauert, bis aus einer großen Liebesgeschichte für mich fast ein Albtraum wurde. Ich neige nicht zu Schnellschüssen und schalte auch bei akuter Verliebtheit nicht völlig den Verstand aus, aber ich habe wirklich gedacht, den Mann gefunden zu haben, auf den ich so lange gewartet habe. So viele Dinge stimmten einfach auf Anhieb und nach über 5 Jahren des Alleinlebens konnte ich mir plötzlich viele Dinge vorstellen, wie eine Beziehung langfristig aussehen könnte.

Auch wenn es erst kurze Zeit her ist, kann ich nicht mehr sagen, wann sich mein Gefühl verändert hat. Am Anfang war es einfach nur toll, viel Zeit miteinander zu verbringen. Ich habe die Anrufe früh am Morgen oder spät am Abend genossen, in denen er nur mal eben meine Stimme hören wollte, obwohl wir uns kurz vorher noch gesehen hatten. Ich hatte das Gefühl, dass er sich wirklich für mich interessiert, wenn wir stundenlang über unsere Vergangenheit, Lebenserfahrungen und Weltanschauungen geredet haben.

Vielleicht war der 1. Knackpunkt, dass er einen lange, mit Freunden geplanten Urlaub kurz vor der Abfahrt absagte, weil er einfach viel lieber mit mir zusammen wäre und sich eine ganze Woche ohne mich nicht vorstellen konnte. Natürlich war die Vorstellung auch für mich nicht ganz einfach, aber ich hätte ihm die Paddeltour von Herzen gegönnt und mich auf das ersehnte Wiedersehen gefreut. Dass seine Ex-Frau ihn damals nach 27 Jahren wegen eines Anderen verlassen hat, als er mit seinem Sohn allein im Urlaub war, wußte ich zwar, wollte ich in dem Moment aber wohl nicht bewerten.

Nachdem er wieder arbeiten mußte, wollte bzw. mußte auch ich dem Alltag wieder mehr Platz einräumen. Einerseits weil ich selbständig bin und Geld verdienen muß und andererseits aber auch, weil ich auch Zeit und Raum für mich brauche. Nicht, um um die Häuser zu ziehen, sondern vielmehr um mal wieder zu lesen, meine Wohnung zu putzen, meine Freundschaften zu pflegen oder ausgiebig in der Badewanne zu entspannen.

Er fühlte sich zurückgewiesen. Je mehr ich ihn um ein wenig Freiraum bat, um so häufiger wurden seine Anrufe, Mails und ( unangemeldeten ) Besuche. Auf meiner Geburtstagsfeier im Mai hat er den überwiegenden Teil meines Freundeskreises kennengelernt, was mir sehr wichtig war, damit er auch die Gesichter kennt, die hinter den Geschichten stecken, die ich ihm erzählt habe.
Insbes. meine männlichen ( absolut platonischen ) Freunde nahm er immer häufiger zum Anlaß, mir immer wieder unbegründet Vorwürfe zu machen. Er war völlig außer sich, als er mich früh am Morgen nicht erreichen konnte, weil ich im Bad das Telefon nicht gehört hatte, als ich mir die Haare gefönt habe. Und er fand es mehr als verdächtig, dass ich mir am gleichen Abend noch einmal die Haare gewaschen habe. Es gipfelte darin, dass er mich einmal mitten in der Nacht aufweckte, weil er just in dem Moment die Gewißheit hatte, dass ich eine Affäre mit meinem besten Freund U. hätte.

Fast täglich haben wir über seine Eifersucht gesprochen und ich habe ihm immer wieder gesagt, dass ich weder seine Ex-Frau, noch seine Ex-Freundin ( die ihn mehrfach mit ihrem halben Bekanntenkreis betrogen hat ), noch sein Vater bin, dessen Fremdgehen er schon in der Jugend miterlebt hat. Ich bot ihm meine Hilfe an und vermittelte ihm kzfr. einen Termin bei einem Therapeuten, mit dem er seine Vergangenheit aufarbeiten wollte.

Seine guten "Vorsätze" und Beteuerungen hielten meist nur wenige Stunden und so lange, wie er bei mir war. Sobald wir getrennt waren, ging der Anruf- und SMS-Terror ( ja, genau so empfand ich es mittlerweile ) los, an einem Spitzentag waren es 8 Mails und 7 Anrufe innerhalb weniger Stunden, obwohl er genau wußte, dass ich bei einem Kunden arbeiten war. Das Fass lief für mich endgültig über, als ich ihn am vergangenen Sonntag morgen zufällig dabei erwischte, wie er mein Handy kontrollierte, als er mich im Bad wähnte.

Nach 2 Wochen, in denen ich tieftraurig war und viel geheult habe, überwiegt mittlerweile einfach meine Wut. Ich bin wütend über die Respektlosigkeit, die Kontrollen und über die ständigen Grenzüberschreitungen. Ich habe eine Stinkwut, weil alle Anschuldigungen haltlos, unfair und aus der Luft gegriffen sind ( zumal ich aufgrund meiner Angststörung das Haus sowieso nur für die nötigen Dinge wie Arbeit, Einkäufe, Arztbesuche usw. verlasse ) und ich bin sauer auf mich selbst, dass ich mich für völlige Absurditäten wie z.B. das zweimalige Haarewaschen gerechtfertigt habe.

Aber ich bin auch froh, dass mein Kampfgeist mich daran erinnert hat, mich bei aller Verliebtheit nicht selbst aufzugeben und an meiner Identität und meiner nötigen und hart erarbeiteten Autonomie festzuhalten. Es macht mich sehr traurig, dass ich eine Liebe so schnell und auf solche Weise verloren habe und es wird sicher eine Weile dauern, bis ich das "verarbeitet" habe. Aber ich weiß jetzt auch wieder, dass ich lieben kann.

Für alle, die es interessiert oder betrifft: hier und hier gibt es Infos und Denkanstöße zu dem Thema und hier gibt es einen Test.

Sonntag, 1. Juni 2008

Das Ding mit dem Vertrauen

Aufgrund unserer Erfahrungen in der Kindheit entwickeln wir unsere Grundeinstellung zu anderen Menschen. Als Kind haben wir uneingeschränktes Vertrauen zu den Menschen und insbes. zu unseren Eltern. Sie sind für uns Super(wo)man und können alle Probleme der Welt zu unserer Zufriedenheit und Beruhigung lösen. Viele von uns lernen aber schon in der Kindheit Misstrauen, weil z.B. niemand da ist, wenn wir Hilfe brauchen, weil Versprechen nicht eingehalten werden, weil Eltern schlagen, kritisieren, fremdgehen..... oder sich scheiden lassen.

Mit zunehmendem Alter und der dazugehörigen Lebenserfahrung wird jeder von uns in seinem Leben enttäuscht. Der Chef enttäuscht uns, weil er bei der ersehnten Beförderung einen anderen Kollegen bevorzugt. Freundschaften zerbrechen aus beim ersten Hinsehen unerfindlichem Grund, bis uns klar wird, dass uns nicht alle liebgewordenen Menschen bis an unser Lebensende begleiten. Beim Sport hatten wir schon so oft das Ziel vor Augen und trotzdem hat uns auf den letzten Metern jemand überholt und uns den Sieg vor der Nase weggeschnappt. Und Liebe vergeht, wir werden betrogen, Ehen geschieden und wir bleiben allein zurück mit unserer Sehnsucht, endlich anzukommen.

Viele Menschen sind nicht nur enttäuscht, sondern werden aufgrund ihrer Erfahrungen misstrauisch. Das Misstrauen fungiert dabei als eine Art Schutzschild, das sie vor weiteren Enttäuschungen bewahren soll. Es mag sein, dass man nicht enttäuscht werden kann, wenn man nichts erwartet, aber wir verhindern mit dieser Einstellung auch, positive und befriedigende Erfahrungen mit anderen Menschen zu machen.

Es gibt viele Belege dafür, dass demjenigen, der vertraut auch Vertrauen entgegengebracht wird und umgekehrt. In der Psychologie spricht man auch von der selbsterfüllenden Prophezeihung, wenn derjenige der misstraut, auch öfter enttäuscht wird und seine Befürchtungen somit bestätigt sieht.

Es liegt also an uns, unsere Grundeinstellung zu anderen Menschen zu finden. Wenn wir misstrauen, blocken wir innerlich ab. Zwar bewahrt uns diese Distanz vielleicht vor einer weiteren Enttäuschung, aber wir werden auch nie richtige Nähe erfahren.
Wenn wir vertrauen, gehen wir ein Risiko ein, aber es eröffnen sich uns auch Chancen. Die Chance, positive, erfüllende Erfahrungen zu machen und vielleicht "die wahre Liebe" zu finden.

Eine wichtige Grundlage dabei ist unser Selbstvertrauen. Denn die Fähigkeit uns selbst zu vertrauen ( heißt davon überzeugt zu sein, mit allem, was auf uns zukommt, auch fertig werden zu können ), bedeutet auch, dass wir keine Angst haben müssen, anderen zu vertrauen.....

Trau Dir.....und Dich....

Sonntag, 17. Februar 2008

Das Ding mit der Fragilität

Die vergangene Woche war geprägt von 2 Ereignissen, die mich auch jetzt noch sehr beschäftigen:

Mein Vater mußte für eine Operation ins Krankenhaus. Von meinem Bruder abgesehen, ist unsere Familie bis dato von schweren Erkrankungen Gott sei Dank verschont geblieben.
Meinen Vater so ängstlich und zum Teil hinfällig und hilfebedürftig zu erleben, war schon ein "komisches" Gefühl. Auch wenn er die Operation gut überstanden hat und alle weitergehenden Untersuchungen ohne Befund blieben, bleibt die Erkenntnis, dass er mit seinen 67 Jahren auch nicht mehr der Jüngste ist. Die Angst vor der Tatsache, dass ich irgendwann auch meine Eltern verlieren werde, wiegt schwer. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich in einigen Tagen der Tod meines Bruders zum 1. Mal jährt.....

Eine wahre Tragödie erfuhr ich am vergangenen Freitag:
Der Lebensgefährte meiner absoluten Lieblingskundin hatte am Mittwoch einen schweren Unfall, bei dem er beide Beine verloren hat. Zwar schwebt er mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, aber im Hinblick darauf, dass er ohnehin schon unter Depressionen leidet, bleibt es fraglich, ob und wie er mit seinem Leben in Zukunft zurecht kommen wird.....

Mir ist mal wieder klar geworden, dass das Leben etwas sehr fragiles ist. Dass in der nächsten Sekunde nichts mehr so sein muß, wie es in diesem Augenblick ist. Dass sich in der kaum meßbaren Zeit eines Wimpernschlages alles verändern kann.....

Vielleicht sollten wir weniger darüber klagen, was wir in unserem Leben vermissen, als uns vielmehr darüber freuen, was wir haben. Wenn wir gesunde Beine haben, sollten wir uns bewegen, statt so oft zu verharren. Haben wir einen regen Verstand, sollten wir ihn benutzen und uns klar machen, was uns wirklich wichtig ist im Leben, statt unsere Zeit mit Nebensächlichkeiten zu vertun. Wenn unsere Hände funktionieren, sollten wir die Aufgaben, die uns das Leben stellt, anpacken. Und wenn unsere Augen uns scharf sehen lassen, dann sollten wir hingucken....auf uns selbst....und auf Andere, denen es ( auch wenn man Leid nicht messen kann ) noch viel schlechter geht.....

Gesunde Beine....ein reger Verstand.....funktionierende Hände....scharfe Augen.....alles Dinge, die uns sehr reich machen und die wir als selbstverständlich ansehen. Aber das sind sie nicht......

Sonntag, 6. Januar 2008

Das Ding mit dem Loslassen

Nach fast 2 Jahren Funkstille bringt mich ein einziger Anruf immer noch aus der Fassung:

...weil die Stimme, die Worte und die Art immer noch Herzklopfen verursachen und noch genau so vertraut sind......

...weil auch nach 3 Jahren Abwesenheit viele Momente noch sehr präsent sind.....

...weil viele Dinge immer noch unausgesprochen sind.....

...weil es vom 1. Blick in die Augen eine unerklärliche und besondere Verbindung war/gibt.....

...weil immer noch Platz für so viele Phantasien, Wünsche und Sehnsüchte ist.....


...weil all das manchmal nicht ausreicht, eine Liebe auch leben zu können......


...weil diese Einsicht ( mal wieder ) zu der Erkenntnis führt, dass Loslassen eine wesentliche Aufgabe des Lebens ist....

Sonntag, 30. Dezember 2007

Das Ding mit dem Jahresende

Das Jahr neigt sich mit großen Schritten dem Ende entgegen. Zeit auch für mich, Bilanz zu ziehen:

Es war ein schweres, kräftezehrendes und langes Jahr, auch wenn ich so oft das Gefühl habe, dass die Zeit nur so verfliegt. Ich habe nicht nur meinen Bruder-, sondern auch einen Teil von mir selbst und meinen Hoffnungen verloren. Ich habe gelernt, dass Trauer etwas sehr individuelles ist, bei dem es kein falsch oder richtig gibt, sondern dass jeder seinen eigenen Weg finden muß, wie auch sonst im Leben.

Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis, Schweres überstanden zu haben. Weil ich stark bin, auch wenn ich es so selten fühle. Und weil ich Menschen an meiner Seite weiß, die mich mit ihrer Liebe und Freundschaft tragen, wenn ich glaube, selbst nicht mehr weiter gehen zu können. Bewahrheitet hat sich auch, dass sich andere Türen öffnen, wenn sich eine Tür schließt.

Wie jedes Jahr werde ich sicher auch morgen ein paar Tränen vergießen. Keine Ahnung, warum das zu meinem Silvester dazu gehört wie Dinner for one oder für Andere die Knallerei. Tränen des Abschiedes, auch von einem weiteren Jahr meines Lebens. Tränen der Angst, ob der Ungewißheit, was das nächste Jahr bereit hält. Aber auch Tränen der Dankbarkeit und der Freude, dass ich liebe Menschen um mich weiß. Manche ganz nahe, manche weit entfernt, manche tagtäglich und manche nur selten, was aber nichts über die Tiefe der Beziehung aussagt.

Gute Vorsätze für das neue Jahr gibt es nicht. Bekanntlich ist Leben ja das was passiert, während wir andere Pläne machen. Aber Wünsche, die habe ich. Vor allen Dingen Gesundheit für mich und die Menschen, die mir wichtig sind. Lachen möchte ich mal wieder, herzhaft und unbeschwert....und tanzen.....und küssen......

Danke allen, die mir hier ihre Gedanken und ihre Zeit gewidmet haben und die mir mit ihren Kommentaren andere Ansichten nahe gebracht haben. Ich wünsche Euch einen guten Rutsch in ein hoffentlich gesundes und glückliches Jahr 2008 !

Freitag, 21. Dezember 2007

Frohe Weihnachten

Eine fast vergessene Legende erzählt von einer kleinen Kerze, die nicht brennen wollte. „Wer erst einmal brennt, verbrennt recht bald“, jammerte sie, „und dann ist es um ihn geschehen. Ich will bleiben, wie ich bin“.

Eine größere, ältere Kerze antwortete gelassen: “Wenn du nicht brennst, bist du tot, noch bevor du gelebt hast. Dann bleibst du auf ewig nur Wachs und Docht. Nur wenn du dich entzünden lässt, wirst du, was du wirklich bist.“

Aber die kleine Kerze war nicht überzeugt. Sie wollte bleiben wie sie war. „Ich will nicht brennen! Ich möchte nicht weniger und weniger werden und abnehmen wie ein Schneemann, wenn er schmilzt! Ich möchte bleiben, wer ich bin! Auch wenn es dunkel und kalt um mich herum ist. Ich will nicht, dass mich meine Flamme auffrisst.“

„Man kann es eigentlich nicht mit Worten erklären, man muß es erfahren“, fuhr die andere Kerze rätselhaft fort. „Nur wer sich hingibt, verwandelt die Welt, und indem er die Welt verwandelt, wird er auch ein Stück mehr ER selbst. Du darfst nicht über das Dunkel klagen und über die Kälte, wenn du dich nicht anzünden lässt!“

„Du willst mir also sagen, dass man erst glücklich werden kann, wenn man etwas von sich hergibt ?“

„Ja, so ist es. Du verlierst zwar nach und nach deine Form, bist nicht mehr so schön und elegant, doch dafür bekommst du etwas Großartiges geschenkt. Sobald deine Flamme brennt und leuchtet, bist du mächtiger als jede Finsternis und Kälte dieser Welt.“

Da ging der kleinen Kerze plötzlich ein Licht auf. Sie gab ihren Widerstand auf und ließ sich anzünden. Und je mehr sie flackerte, desto mehr verwandelte sie sich in Licht und strahlte und leuchtete, als gälte es, alle Nächte der Welt zu erhellen. Am schönsten war ihr Widerspiegel in den Augen und Herzen der Menschen.


Ich verabschiede mich mit sehr gemischten Gefühlen und mit viel Angst in den Weihnachtsurlaub. Meine Gedanken sind bei den Menschen, die mich durch das vielleicht schwerste Jahr meines Lebens begleitet haben und die ich auch in den kommenden Tagen bei mir weiß. Vielen Dank dafür !

Meine Gedanken sind auch bei den Menschen, denen es nicht gut geht, weil sie krank oder allein sind, großen Kummer haben oder die Tage nicht im Kreis ihrer Familie verbringen können.

Ich wünsche Euch allen harmonische, friedliche und glückliche Festtage, wie und wo auch immer Ihr sie verbringen werdet.
Foto0030

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Das Ding mit dem Nikolaus

Der legendäre Nikolaus ist eine Verschmelzung aus zwei historischen Personen: dem Bischof Nikolaus von Myra im kleinasiatischen Lykien, der wahrscheinlich im 4. Jdt. gelebt hat, und dem gleichnamigen Abt von Sion, der Bischof von Pinora war und am 10. Dezember 564 in Lykien starb.
Es ranken sich viele Legenden um diese Figur, in denen stets die Barmherzigkeit und Mildtätigkeit des Nikolaus im Vordergrund stehen.

Insbes. im Advent wird mir bewußt, dass es mir in vielerlei Hinsicht besser geht, als vielen anderen Menschen. Nicht nur besser als den Hungernden in den Entwicklungsländern, sondern auch besser als vielen Menschen in Deutschland und auch als so manchem Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis.

Wie jedes Jahr versuche ich meinen kleinen Beitrag dazu zu leisten, dass auch weniger privilegierte Menschen nicht nur mit Schrecken an Weihnachten denken, sondern auch einen Grund haben, sich zu freuen.
Es gibt 2 Aktionen, die ich jedes Jahr immer wieder gern unterstütze:
Seit nunmehr 10 Jahren gibt es die Aktion Lichtblicke, die die Lokalradios NRWs in Zusammenarbeit mit der Kirche ins Leben gerufen haben. Lichtblicke unterstützt notleidende Kinder in NRW und das nicht nur zur Weihnachtszeit.

Eine andere unterstützungswürdige Aktion führen jedes Jahr die Soroptimistinnen durch. Am 1. Adventssamstag bitten sie vor einem großen Einkaufszentrum die Kunden, ein Teil mehr als benötigt, einzukaufen. Die Spende kommt jeweils den Tafeln in der näheren Umgebung zu Gute. So bekommen Menschen, die nicht mal genug Geld für Lebensmittel haben, eine kleine Weihnachtszugabe. In diesem Jahr sind durch die Aktion 3 LKW-Ladungen zusammengekommen.

Es muß also nicht immer ein großer finanzieller Aufwand betrieben werden, um anderen Menschen zu helfen. Hilfe sollte sich auch nicht nur auf Weihnachten beschränken. Ich bemühe mich das ganze Jahr über, achtsam durchs Leben zu gehen und ich denke, dass Jeder die Möglichkeit hat, zu helfen. Manchmal hilft es schon, wenn man sich einfach die Zeit nimmt, um jemandem in Not zuzuhören.....einer alten Frau die Einkäufe die Treppen herauf zu tragen....ein weinendes Kind zu trösten....einen einsamen Menschen anzurufen oder einen Brief zu schreiben.....

Ein bisschen Barmherzigkeit, ein wenig Mildtätigkeit und Aufmerksamkeit für das, was uns täglich begegnet.....ein bisschen Nikolaus an jedem Tag.....das wünsche ich mir.

Samstag, 13. Oktober 2007

Das Ding mit der Zuverlässigkeit

Wenn man Freunde von mir nach meinen Vorzügen fragt, kommt oft die Antwort, dass man sich auf mich uneingeschränkt verlassen kann. Ich habe das bis dato weniger als Tugend angesehen, als vielmehr für eine Selbstverständlichkeit gehalten.
Da ich selbst nicht gerne auf jemanden warte, bin ich meist 10 Minuten vorher da pünktlich.
Ich mache nur Zusagen, die ich tatsächlich einhalten kann und wenn ich etwas beginne, bringe ich es auch zu Ende. Und sollte mir mal étwas dazwischenkommen, rufe ich an, damit der Andere Bescheid weiß.

Die vergangene Woche lehrt mich, dass Zuverlässigkeit sowohl im geschäftlichen- als auch im privaten Bereich eben nicht selbstverständlich ist. So geschehen z.B. am Donnerstag:
Ich hatte im Telefonbuch einen "PC-Doktor" ausfindig gemacht, der sich mein Laptop mal näher anschauen wollte. Vereinbart war, dass er morgens um 9 Uhr mein Schleppi abholt und es mir abends wieder vorbeibringt. Da ich das Laptop ja unbedingt für einen Job in der kommenden Woche brauche, habe ich dafür sogar meinen wichtigen Termin beim Wohnungsamt verschoben.
Um 10 Uhr wartete ich immer noch vergeblich auf den angekündigten Besuch. Nach unzähligen, vergeblichen Anrufversuchen hatte ich dann irgendwann das Glück, dass sich die Ehefrau meldete. Ihr Mann hatte sich am Vortag beim Umzug den Fuß gebrochen und saß seit 8 Uhr beim Arzt. Bei allem Verständnis für die Situation fehlt mir jedoch jegliches Verständnis, dass niemand in der Firma in der Lage war, den Termin telefonisch, per Mail oder SMS abzusagen.
Am späten Mittag rief mich besagter PC-Doktor an, entschuldigte sich für die Unannehmlichkeit und sagte mir zu, dass sich sein Mitarbeiter nach der Rückkehr in die Firma bei mir melden würde, um am Nachmittag das Laptop abzuholen. Auf diesen Anruf warte ich bis heute noch......

Am Freitag dann Beispiel Nr. 2: Ich hatte den Auftrag, in der kommenden Woche den Telefonservice für ein Unternehmen in Hessen abzuwickeln. Dafür habe ich eigens eine Rufnummer freischalten lassen. Noch am Freitag nachmittag rief mich die Firmeninhaberin an, um die letzten Dinge zu klären und mir zu sagen, dass sie das Telefon ab 22 Uhr auf mich umstellen würde, ehe sie in den Urlaub fährt.
Mein "Testanruf" heute morgen blieb erfolglos. Nach Rücksprache mit einem Mitarbeiter ihrer Firma in Hamburg erfuhr ich, dass sie aus einem unerfindlichen Grund ihre Telefonanlage nicht entsprechend programmieren konnte und sie mich nach ihrer Urlaubsrückkehr anrufen würde, um über einen finanziellen Ausgleich mit mir zu reden. Ich hätte mich also die ganze Woche gewundert, warum das Telefon nicht klingelt.....

Und auch im privaten Bereich mache ich seit nunmehr einem Jahr die Erfahrung, dass Mann nur selten nach dem handelt, was er sagt. Ich hab' die Nase gestrichen voll von Menschen/Männern, die sich ihrer Gefühle nicht klar sind, sie nicht verstehen oder nicht zulassen können, Angst vor ihnen haben oder sie nicht artikulieren können !

In diesem Sinne...... schönes Wochenende, Herr W. !

Mittwoch, 29. August 2007

Das Ding mit dem Wandel

Das Leben ist ein ständiger Wandel. So wie sich die Erde dreht, so dreht sie uns Menschen mit sich.

Auch Beziehungen unterliegen diesem Wandel. Ich weiß und kann sehr gut akzeptieren, dass sich die Erde berechtigterweise nicht nur um mich dreht.

Warum habe ich dann das Gefühl, dass nur ich stehenbleibe und auf der Stelle trete, während sich alles und jeder in meiner Umgebung bewegt ?
Scheinbar kennen alle außer mir das Ziel und scheinbar finden alle ihren Weg......

Vielleicht ist das der Grund warum es so weh tut, wenn sich Beziehungen verändern.......

Edit 01.09.07:
Danke F.,.......für Alles.......

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