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Egoload - Zielstrebiger Realist

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Roger Hutchinson
Eine Straße in Schottland


Robert Skuppin, Volker Wieprecht
Das Lexikon der verschwundenen Dinge


Florence Hervé
Frauen und das Meer

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Das Ding mit der Fragilität

Die vergangene Woche war geprägt von 2 Ereignissen, die mich auch jetzt noch sehr beschäftigen:

Mein Vater mußte für eine Operation ins Krankenhaus. Von meinem Bruder abgesehen, ist unsere Familie bis dato von schweren Erkrankungen Gott sei Dank verschont geblieben.
Meinen Vater so ängstlich und zum Teil hinfällig und hilfebedürftig zu erleben, war schon ein "komisches" Gefühl. Auch wenn er die Operation gut überstanden hat und alle weitergehenden Untersuchungen ohne Befund blieben, bleibt die Erkenntnis, dass er mit seinen 67 Jahren auch nicht mehr der Jüngste ist. Die Angst vor der Tatsache, dass ich irgendwann auch meine Eltern verlieren werde, wiegt schwer. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich in einigen Tagen der Tod meines Bruders zum 1. Mal jährt.....

Eine wahre Tragödie erfuhr ich am vergangenen Freitag:
Der Lebensgefährte meiner absoluten Lieblingskundin hatte am Mittwoch einen schweren Unfall, bei dem er beide Beine verloren hat. Zwar schwebt er mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, aber im Hinblick darauf, dass er ohnehin schon unter Depressionen leidet, bleibt es fraglich, ob und wie er mit seinem Leben in Zukunft zurecht kommen wird.....

Mir ist mal wieder klar geworden, dass das Leben etwas sehr fragiles ist. Dass in der nächsten Sekunde nichts mehr so sein muß, wie es in diesem Augenblick ist. Dass sich in der kaum meßbaren Zeit eines Wimpernschlages alles verändern kann.....

Vielleicht sollten wir weniger darüber klagen, was wir in unserem Leben vermissen, als uns vielmehr darüber freuen, was wir haben. Wenn wir gesunde Beine haben, sollten wir uns bewegen, statt so oft zu verharren. Haben wir einen regen Verstand, sollten wir ihn benutzen und uns klar machen, was uns wirklich wichtig ist im Leben, statt unsere Zeit mit Nebensächlichkeiten zu vertun. Wenn unsere Hände funktionieren, sollten wir die Aufgaben, die uns das Leben stellt, anpacken. Und wenn unsere Augen uns scharf sehen lassen, dann sollten wir hingucken....auf uns selbst....und auf Andere, denen es ( auch wenn man Leid nicht messen kann ) noch viel schlechter geht.....

Gesunde Beine....ein reger Verstand.....funktionierende Hände....scharfe Augen.....alles Dinge, die uns sehr reich machen und die wir als selbstverständlich ansehen. Aber das sind sie nicht......
Pit (Gast) - 17. Februar, 20:32

Warum???

Warum müssen erst schreckliche Dinge passieren, damit wir uns erinnnern?
Erinnern, dass wir gesund sind.
Erinnern, dass wir mobil sind.
Erinnern, dass wir unser Leben nach unserem Willen gestalten können.
Erinnern, dass wir allein deshalb glücklich sein sollten.

Ach ja, stimmt, das tun wir ja. Die Halbwertzeit dieser Erinnerungen liegt vermutlich bei 1-2 Tagen..
Wieder etwas, worüber wir nachdenken sollten - täglich!!!
Am Besten von 9:00 - 10:00 Uhr.
Lasst uns daraus ein Ritual machen.. Bewusstmachung morgens um 10 in Deutschland... wenn wir es durchhalten, gibt es einige glückliche Menschen mehr. Ich verspreche es!

alex_blue - 18. Februar, 09:47

Die Idee mit dem Ritual finde ich gar nicht so abwegig. Es würde uns bestimmt wirklich ein klein wenig helfen, glücklicher zu sein, das leben als mehr-wert zu empfinden.
alex_blue - 18. Februar, 09:45

Meine Eltern sind in ganz ähnlichem Alter, und ich habe mir diese Gedanken auch schon manchesmal gemacht. Ich wage aber nicht, sie wirklich weiter und zu Ende zudenken. Mir macht es schon Angst, daß meine Mama nicht mehr so agil und fit ist wie früher, sich nicht mehr so anstrengen kann.

Ich fühle mich noch viel zu jung dafür, um darüber nachzudenken. Aber dafür ist man sicherlich nie alt genug...

Trick_17 - 19. Februar, 10:32

Nein. ganz sicher nicht..

Und das erfahre ich gerade wieder am eigenen Körper.

Ich werde oft gefragt, warum ich die Schwerhörigkeit so gelassen nehme. Es ist, weil ich weiß, dass es noch schlimmeres gibt. Und das ist wieder da. Nicht lebensbedrohlich, aber doch stark einschränkend. Es ist nicht selbstverständlich, dass man einfach so darauf losspazieren kann, oder den Tag zu genießen. Meine Schwindelanfälle sind wieder da, nach fast 6 Jahren. Und ich weiß noch, wie dankbar ich war, als es damals vorbei gewesen ist. Und genauso war ich es die ganze Zeit. Nichts ist selbstverständlich.

LG Evi

SCHLAGLOCH - 19. Februar, 18:32

Hallo Mo ! Du hast recht,

wir klagen viel zu oft über das, was wir nicht haben und bedanken uns zu wenig für das, was wir haben. Das Leben ist fragil. Ich habe einmal einen Verkehrsunfall gehabt und das erste was ich nach dem Schock "überprüft" habe war, ob ich meine Beine noch bewegen kann. Gott sei dank, es war alles in Ordnung.
Gruss schlagloch.

Falk (Gast) - 20. Februar, 13:54

Auf der einen Seite kann alles sehr schnell zu Ende sein, auf der anderen Seite muss eine bestimmte Diagnose aber auch noch nicht das Ende oder einen abrupten Verlust von Lebensqualität bedeuten.

Das mit dem Unfall und dem Verlust beider Beine mag ich mir dabei jetzt gar nicht vorstellen ;-)

Es kann beispielsweise sein, dass jemand mit etwa 60 plötzlich eine Brust-OP über sich ergehen lassen muss, fünf Jahre später noch einen Bandscheibenvorfall hat, aber mit etwas über 70 immer noch relativ fit und nur wenig auf die Hilfe anderer angewiesen ist.

Liebe Grüße
Falk


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