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Egoload - Zielstrebiger Realist

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Roger Hutchinson
Eine Straße in Schottland


Robert Skuppin, Volker Wieprecht
Das Lexikon der verschwundenen Dinge


Florence Hervé
Frauen und das Meer

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Dienstag, 12. Mai 2009

2. Etappe

Für diejenigen, die sich immer noch treu auf diese Seite verirren, obwohl hier schon seit einigen Wochen nicht mehr sehr viel passiert:

Ja, ich lebe noch und ich bin auf dem Weg. Die wenigen Schritte, die ich bisher zurückgelegt habe, sind mühevoll und kräftezehrend. Mein Ziel erweist sich eher als ein Triathlon.

Als wenig geübte Schwimmerin schlucke ich momentan zu viel Wasser. Ich mahne mich dazu, ruhig zu atmen und weiter zu schwimmen, aber ich habe das Gefühl, nicht gegen die starke Strömung ankommen zu können. Und dann kommt wieder eine Welle, die mich unter die Oberfläche zu drücken droht. Der sichere Strand, an dem ich ausruhen und Luftholen möchte ist zwar in Sichtweite, aber erscheint mir unerreichbar weit weg....

Die 2. Disziplin heißt derzeit nicht Rad-, sondern eher AusderHautfahren. Das klappt trotz Gegenwind gut, wenn ich bedenke, dass ich vor wenigen Wochen quasi noch mit Stützrädern losgefahren bin. So langsam bekomme ich Übung im Widersprechen und ich bin überrascht, wieviele Trainingsmöglichkeiten sich mir bieten....

Zum Laufen sind meine Beine zu schwer. Gehen bedeutet schon einen großen Kraftaufwand, wenn der Untergrund instabil wie Sand ist. Mein Körper rebelliert auf massivste Weise aber noch behält mein Wille, weiter einen Fuß vor den anderen zu setzen, die Oberhand.....

Einzig die Tatsache, dass mir auf diesem kleinen Stück Weg, das ich bis jetzt zurückgelegt habe, wunderbare, neue Menschen begegnen, hält mich momentan bei der Stange. Menschen, die sich über das normale Maß engagieren, weil sie verstehen. Weil sie selbst einen weiten Weg zurückgelegt haben. Weil Beruf für sie nicht in erster Linie Geldverdienen, sondern Berufung ist. Weil sie erfahren haben, dass man als Mensch das zurückbekommt, was man selbst hergibt.

Allein das ist für mich Ansporn genug, weiter zu schwimmen, fahren, laufen.....

Samstag, 18. April 2009

1. Etappe

Veränderungen sind immer mit Angst und Widerständen verbunden. Angst habe ich ja bekanntlich jede Menge und natürlich habe ich sie auch, bevor ich mich überhaupt auf den Weg zu meinem Ziel aufgemacht habe. Mein innerer Schweinehund ist riesengroß und mischt sich immer wieder in meine Gedanken. Mit aller Macht versucht er, mich von den Unmöglichkeiten zu überzeugen. Und er ist mehr als gut darin, mir mein Scheitern der Vergangenheit immer wieder vor Augen zu führen. "Ausgerechnet Du" verhöhnt er mich sogar manchmal und lacht dabei geringschätzig, der Mistkerl.

Ich habe mich heute trotzdem auf den Weg zu meiner 1. Etappe gemacht und meine ersten schmerzvollen Erfahrungen gesammelt. In einem Umfeld, in dem Schweigen nicht Gold-, sondern das oberste Gebot zur Aufrechterhaltung eines zweifehaften status quo ist, ist Reden ein Tabubruch. Dabei ist es für mich um ein Vielfaches schwerer, für mich selbst einzutreten, als für andere.

Es erstaunt mich nur wenig, dass mein Gegenüber mit Unverständnis reagiert und nicht hören will, wie es mir wirklich geht. Ich habe mich gefragt, ob ich vielleicht zu schnell losgelaufen bin, aber mir ist klargeworden, dass eine Änderung meines Verhaltens nur ganz normale Ängste in meinem Umfeld auslöst. Ängste, mit denen aber nicht ich umgehen muß !

Mein innerer Schweinehund bekommt also Unterstützung von Außen. Die Panikattacke, die mich nach der Aussprache das erste Mal seit sehr langer Zeit mal wieder mit voller Wucht traf, führt mein Schweinehund als Beweis meiner Unfähigkeit an. Ich hingegen habe beschlossen, sie als Zeichen dafür zu werten, dass ich am Anfang des für mich richtigen Weges bin.

Donnerstag, 16. April 2009

Das Ding mit dem Umbruch

Die Gläubigen haben an den vergangenen Ostertagen des Todes und der Auferstehung Jesu gedacht. Der Frühling mit seinen schon sommerlichen Temperaturen läßt die Natur förmlich explodieren und den kalten Winter vergessen.

Der Umbruch, der sich in diesen Tagen in Vielem wiederspiegelt, findet ein Stück weit auch in mir statt. Manches hat in den letzten 2 Wochen feste Gestalt angenommen, Vieles hingegen ist eher noch eine Ahnung und für mich noch nicht in Worte fassbar.

Die letzten Wochen waren emotional eine Achterbahn. Es gab Tage voller Zuversicht und Engagement, es gab aber auch Tage der Bewegungsunfähigkeit und der Verzweiflung, an denen mein Selbstvertrauen gen 0 tendierte bröckelte und ich mal wieder das Gefühl hatte, viel zu wollen und zu ersehnen, aber nichts zu können und zu schaffen.

Trotzdem oder vielleicht deshalb ist Aufbruchstimmung in mir. Erkenntnisse der letzten Jahre werden langsam lebbar. Zu lange habe ich versucht, Zuwendung von Menschen zu erhalten, die mir wichtig waren. Zu lange war ich immer da, wenn man mich brauchte, auch wenn es mir selbst nicht gut ging. So lange, dass ein Malnichtdasein zu völligem Unverständnis führt. So lange, dass meine gelegentliche Abwesenheit nicht mal in Betracht gezogen wird. Ich habe mich an- und ausknipsen lassen wie eine Lampe, die an einem festen Platz steht und die Licht spendet, wann immer man den Schalter drückt.

Nach dem erfolgreichsten Monat meiner Selbständigkeit hat mein für mich rentabelster Kunde vorgestern seine Insolvenz angemeldet.

Ich habe Einsamkeit erlebt und ich habe versucht, sie zu verdrängen oder sie mit geringstem Kraftaufwand zu minimieren. Ich habe einige wenige, tiefgehende Freundschaften, die ich auch weiterhin einer breiten, oberflächlichen Masse vorziehe. Aber es gab auch viele Tage, an denen mir z.B. das Internet genug war, weil es mich irgendwie mit einer Welt verband, der ich mich sonst nicht zugehörig fühlte.

Ich möchte und kann sicher kein neuer Mensch werden, schließlich gibt es durchaus Attribute an mir, die ich selbst schätze und mag. An Werte, die ich im Laufe meines Lebens für mich definiert habe, werde ich weiter festhalten, auch wenn sie mich manches Mal allein dastehen lassen. Bei anderen Dingen werde ich versuchen, einmal andere Wege zu gehen.

Ich habe ein für mich sehr großes Ziel anvisiert, auf das ich bis zum Herbst konsequent mit vielen, kleinen Schritten hinarbeiten möchte. Auch wenn mir dieses Ziel momentan noch unerreichbar erscheint und es für mich einen großen Kraftaufwand bedeutet, lehren die Ereignisse dieser Welt doch derzeit, dass man alles werden kann, wenn man nur fest genug daran glaubt und hart daran arbeitet. Auch dunkelhäutige, amerikanische Präsidenten fallen schließlich nicht einfach so vom Himmel ( Nein, keine Angst, ich möchte nicht die nächste Bundeskanzlerin werden ) ;-).

Am Ostermontag war der 2. Geburtstag meiner Nichte. Nach dem Tod meines Bruders hatte meine Schwägerin jeglichen Kontakt zu mir und meinen Eltern abgebrochen, weshalb wir Emily nur zwei Mal nach ihrer Geburt gesehen haben. Seit dem vergangenen Wochenende scheint eine Annäherung wieder möglich zu sein und wir werden sehen, was sich in den nächsten Wochen und Monaten daraus ergibt.

Es gibt noch mehr Dinge, die meine Konzentration- und eine Bündelung meiner Kräfte erfordern. Eine Konsequenz, die ich daraus ziehe, wird sein, dass ich virtuell weniger präsent sein werde. Ich würde mich selbst nicht als internetsüchtig bezeichnen, aber ich habe definitiv zu viel Zeit im WWW totgeschlagen, die ich nun anders nutzen möchte. Und ich habe gemerkt, dass es mir gar nicht so leicht fällt, diese liebgewonnene Angewohnheit einzuschränken.

Also, dieses Blog wird es weiterhin geben, insbes. die Dank-Bar, denn sie ist Teil meiner Arbeit an mir selbst. Und auch wenn meine Kommentare in euren Blogs seltener werden, schaue ich sicher auch weiterhin nach, was sich bei euch so tut und was euch bewegt.

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