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Egoload - Zielstrebiger Realist

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Roger Hutchinson
Eine Straße in Schottland


Robert Skuppin, Volker Wieprecht
Das Lexikon der verschwundenen Dinge


Florence Hervé
Frauen und das Meer

Im CD-Player

Das Ding mit dem Umbruch

Die Gläubigen haben an den vergangenen Ostertagen des Todes und der Auferstehung Jesu gedacht. Der Frühling mit seinen schon sommerlichen Temperaturen läßt die Natur förmlich explodieren und den kalten Winter vergessen.

Der Umbruch, der sich in diesen Tagen in Vielem wiederspiegelt, findet ein Stück weit auch in mir statt. Manches hat in den letzten 2 Wochen feste Gestalt angenommen, Vieles hingegen ist eher noch eine Ahnung und für mich noch nicht in Worte fassbar.

Die letzten Wochen waren emotional eine Achterbahn. Es gab Tage voller Zuversicht und Engagement, es gab aber auch Tage der Bewegungsunfähigkeit und der Verzweiflung, an denen mein Selbstvertrauen gen 0 tendierte bröckelte und ich mal wieder das Gefühl hatte, viel zu wollen und zu ersehnen, aber nichts zu können und zu schaffen.

Trotzdem oder vielleicht deshalb ist Aufbruchstimmung in mir. Erkenntnisse der letzten Jahre werden langsam lebbar. Zu lange habe ich versucht, Zuwendung von Menschen zu erhalten, die mir wichtig waren. Zu lange war ich immer da, wenn man mich brauchte, auch wenn es mir selbst nicht gut ging. So lange, dass ein Malnichtdasein zu völligem Unverständnis führt. So lange, dass meine gelegentliche Abwesenheit nicht mal in Betracht gezogen wird. Ich habe mich an- und ausknipsen lassen wie eine Lampe, die an einem festen Platz steht und die Licht spendet, wann immer man den Schalter drückt.

Nach dem erfolgreichsten Monat meiner Selbständigkeit hat mein für mich rentabelster Kunde vorgestern seine Insolvenz angemeldet.

Ich habe Einsamkeit erlebt und ich habe versucht, sie zu verdrängen oder sie mit geringstem Kraftaufwand zu minimieren. Ich habe einige wenige, tiefgehende Freundschaften, die ich auch weiterhin einer breiten, oberflächlichen Masse vorziehe. Aber es gab auch viele Tage, an denen mir z.B. das Internet genug war, weil es mich irgendwie mit einer Welt verband, der ich mich sonst nicht zugehörig fühlte.

Ich möchte und kann sicher kein neuer Mensch werden, schließlich gibt es durchaus Attribute an mir, die ich selbst schätze und mag. An Werte, die ich im Laufe meines Lebens für mich definiert habe, werde ich weiter festhalten, auch wenn sie mich manches Mal allein dastehen lassen. Bei anderen Dingen werde ich versuchen, einmal andere Wege zu gehen.

Ich habe ein für mich sehr großes Ziel anvisiert, auf das ich bis zum Herbst konsequent mit vielen, kleinen Schritten hinarbeiten möchte. Auch wenn mir dieses Ziel momentan noch unerreichbar erscheint und es für mich einen großen Kraftaufwand bedeutet, lehren die Ereignisse dieser Welt doch derzeit, dass man alles werden kann, wenn man nur fest genug daran glaubt und hart daran arbeitet. Auch dunkelhäutige, amerikanische Präsidenten fallen schließlich nicht einfach so vom Himmel ( Nein, keine Angst, ich möchte nicht die nächste Bundeskanzlerin werden ) ;-).

Am Ostermontag war der 2. Geburtstag meiner Nichte. Nach dem Tod meines Bruders hatte meine Schwägerin jeglichen Kontakt zu mir und meinen Eltern abgebrochen, weshalb wir Emily nur zwei Mal nach ihrer Geburt gesehen haben. Seit dem vergangenen Wochenende scheint eine Annäherung wieder möglich zu sein und wir werden sehen, was sich in den nächsten Wochen und Monaten daraus ergibt.

Es gibt noch mehr Dinge, die meine Konzentration- und eine Bündelung meiner Kräfte erfordern. Eine Konsequenz, die ich daraus ziehe, wird sein, dass ich virtuell weniger präsent sein werde. Ich würde mich selbst nicht als internetsüchtig bezeichnen, aber ich habe definitiv zu viel Zeit im WWW totgeschlagen, die ich nun anders nutzen möchte. Und ich habe gemerkt, dass es mir gar nicht so leicht fällt, diese liebgewonnene Angewohnheit einzuschränken.

Also, dieses Blog wird es weiterhin geben, insbes. die Dank-Bar, denn sie ist Teil meiner Arbeit an mir selbst. Und auch wenn meine Kommentare in euren Blogs seltener werden, schaue ich sicher auch weiterhin nach, was sich bei euch so tut und was euch bewegt.
mai_kaefer (Gast) - 16. April, 17:31

Übe dich in Geduld,
laß den Schmerz zu
und ertrage die Sehnsucht;
halte die Situation aus,
erdulde sie.
Du kannst nicht mit Gewalt
das machen und erschaffen,
was du dir heute
als Glück versprichst.
Nimm deine Gaben,
nimm, was du heute hast und bist,
und streue diese Gaben aus
auf deinem Lebensacker.

Dann schaue zu und warte,
was du mit deiner Hände Arbeit
und was der Himmel dann
mit Wärme und mit Kälte
auf deinem Lebensfeld
gedeihen läßt.
Auch das braucht Zeit.
Du kannst nicht heute ernten,
was du gestern erst gesät hast.
Doch mit der Zeit
kann wachsen und kann blühen,
was du behutsam ausgepflanzt,
und Früchte werden dir
entgegenreifen,
andere wohl als du´s erträumst,
doch schlechter nicht -
und mehr - vielleicht?

von meiner Lieblingsautorin Christa Spilling-Nöker

_Mo - 18. April, 12:28

Sehr schön uns sehr weise.... und bereits in meine Zitatensammlung übernommen :-)

Vielen Dank und schönes Wochenende
Mo
Gerhard (Gast) - 17. April, 11:32

Nachfrage

Was ist dieses große Ziel? Kannst Du Näheres dazu sagen?

Gruß
Gerhard

_Mo - 18. April, 12:40

Stell Dir vor, dass eine mittelalte nicht mehr ganz junge, leicht übergewichtige und völlig untrainierte Frau, die bisher jeden noch so kleinen Weg mit dem Auto zurückgelegt hat und die schon beim Treppensteigen in die 2. Etage einen Puls von 120 hat, plant, einen Marathon zu laufen.

So ähnlich verhält es sich mit meinem Ziel...

Liebe Grüße
Mo
Gerhard (Gast) - 19. April, 09:54

Unnötig

Das Dichniedermachen mit "mittelalte Frau" oder ähnlichem kannst Du auch lassen.
Diese ganzen Attribute
- nicht mehr ganz junge
- leicht übergewichtige
- völlig untrainierte Frau
sind unnötig. Nimm Dich doch an, mach Dich nicht selber runter.
Es ist wahrlich nicht nötig. Nichts ist auszusetzen.

Gruß
Gerhard
_Mo - 19. April, 19:22

Oh, das sollte keine Koketterie sein, sondern vielmehr die ungünstigen Bedingungen umschreiben, mit denen ich mein Vorhaben beginne.

Viele Grüße
Mo
Gerhard (Gast) - 20. April, 10:58

ok, das waren also eher Metapher...hab ich wohl falsch verstanden.

Gruß
Gerhard
Trick_17 - 18. April, 09:54

Hallo liebe Mo,

glaube mir, ich weiß was du meinst. Ich erkenne mich in deinen Worten wieder, selbst wenn mein Leben eine andere Richtung hat. Zur Zeit fange ich von ganz unten wieder an, aber es wird. Manchmal beneide ich diese oberflächlichen Menschen, die so gut alles an und aus knipsen können. Aber sie sind nicht besser dran, sie denken es nur.

Ziele zu haben ist wichtig, und die habe ich mir auch vorgenommen. Vergangenheit ist nur zum Lernen da, aber sie ist vorbei. Und ebenso sehe ich die virtuelle Welt inzwischen etwas anders. Eine Konstante die mir geblieben ist, aber wichtig ist sie nicht. Deswegen ziehe ich mich auch zurück, nur noch ab und zu mal. Ich muss ja nicht...

Ich wünsche dir alles Gute und du wirst es schaffen. Da bin ich mir sicher ;-)

LG Evi

_Mo - 18. April, 12:48

Vielen Dank fürs Mutmachen, liebe Evi.

Es ist eben nicht einfach und es kostet viel Kraft, die Erkenntnisse in die Tat umzusetzen, gilt es dabei doch sowohl den inneren Schweinehund-, als auch äußere Widerstände zu überwinden.

Aber der Vorteil des Alters ist ja, dass man nicht mehr blind vorwärts stürmt, sondern sein Ziel in Etappen einteilt, weil man weiß, dass Kraft UND Ausdauer entscheidend sind :-)

Auch wenn dieser Spruch mittlerweile mehr als abgedroschen klingt: yes, WE can :-)

Sonnige Grüße
Mo
LadylikeKandis - 18. April, 10:06

guten morgen mo,

ja so geht es uns wohl allen irgendwie und ich kann dich sehr gut verstehen. dem einen etwas mehr, dem anderen etwas weniger. ich wünsche dir alles gute im realen leben und dass du deine ziele erreichen wirst. manchmal ergibt sich eine kleine kettenreaktion und vieles erledigt sich einfacher, als vorher angenommen;-))

das reale leben riecht, schmeckt und fühlt sich einfach lebendiger an als das www, und doch ist es manchmal auch ganz ok im www einfach mal zu tanzen.

bis dann und vielleicht liest man dich ja ab und zu mal in kleinen sätzen, ich würde mich jedenfalls freuen.

liebe grüße
lady

_Mo - 18. April, 13:04

Liebe Frau Kandis,

nach etwas ausgiebigerem Studium Deines Blogs scheint es mir, dass es so einige Gemeinsamkeiten zwischen uns gibt.

Und Tanzen....ja Tanzen ist auch ein sehr großes Ziel im echten Leben. Aber dafür braucht es Körper- und Taktgefühl, die richtige Musik, zwei gesunde Beine, Selbstbewußtsein und -vertrauen, Übung, Leichtigkeit, Hingabe.....

Die richtige Musik dafür kenne ich schon, aber momentan schnippe ich allenfalls den Takt mit den Fingern, wippe mit dem rechten Fuß und stelle mir in Gedanken vor, federleicht über ein blank poliertes Parkett zu schweben....

Wann immer ich Worte finde, wirst Du sie lesen können. Derzeit schwanke ich zwischen gar nicht schreiben können oder einfach alles in die Tasten hauen, unabhängig von Stil, Gliederung, Klarheit und Nachvollziehbarkeit. Schaun wir mal, was dabei rauskommt....

Liebe Grüße
Mo

P.S. Ich habe vergeblich nach Deinem Schreibtischfoto Ausschau gehalten. Habe ich etwas übersehen ? ;-)

P.P.S. Ich habe es leider viel zu spät gesehen. Deshalb leider nachträglich, aber trotzdem von Herzen alles Liebe und Gute zu Deinem Geburtstag !
SCHLAGLOCH - 18. April, 15:12

Hallo Mo! Die Auferstehung Jesu,

steht bestimmt auch als Beispiel für unser Leben hier auf dieser Welt. Für einen Neuanfang, wenn wir zu "Tode betrübt" sind. Konkrete Ziele sind immer ein Hoffnungs- und Kraftträger.

Gruss schlagloch.

_Mo - 19. April, 19:18

Genau, es kommt nicht darauf an, wie oft man hinfällt, sondern vielmehr darauf, dass man sich immer wieder aufrappelt und aufsteht.

Komm gut in die neue Woche, lieber Schlagloch.

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