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Egoload - Zielstrebiger Realist

Auf dem Nachttisch


Roger Hutchinson
Eine Straße in Schottland


Robert Skuppin, Volker Wieprecht
Das Lexikon der verschwundenen Dinge


Florence Hervé
Frauen und das Meer

Im CD-Player

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Samstag, 5. Juli 2008

Entscheidungsfreiheit

Nur was sich frei entwickeln kann,
entfaltet seine ganze Schönheit.
Zwang unterdrückt meine Seele.
Ich muß frei sein,
um lieben zu können.
Und ich muß lieben können,
um frei zu sein.

Wenn ich mich entscheiden müßte
zwischen einer Liebe,
die mir die Freiheit stiehlt,
und einer Freiheit,
die mir die Liebe nimmt,
ich würde die Freiheit wählen.

Wer mich besitzen will,
wird mich verlieren.
Wer meine Freiheit achtet,
wird meine Treue spüren. ( H. Kruppa )

Donnerstag, 3. Juli 2008

Seit du gingst

Meine Tage waren leer
bevor du kamst
So viel verlorene Zeit
bevor du kamst
Leben ohne Sinn

Mein Leben war reich
als du da warst
So viele schöne Stunden
als du da warst
Leben ohne Grenzen

Meine Herz ist leer
seit du gingst
So viele traurige Tage
seit du gingst
Leben ohne Liebe

Donnerstag, 23. August 2007

Unter den Regenbögen

Man kann dem derzeitigen Wetter auch Schönes abgewinnen ( ja, es sind wirklich zwei ):

Regenbogen01

Grau und trüb und immer trüber
Kommt das Wetter angezogen,
Blitz und Donner sind vorüber,
Euch erquickt ein Regenbogen.
Frohe Zeichen zu gewahren
Wird der Erdkreis nimmer müde;
Schon seit vielen tausend Jahren
Spricht der Himmelsbogen: Friede!

Aus des Regens düstrer Trübe
Glänzt das Bild, das immer neue;
In den Tränen zarter Liebe
Spiegelt sich der Engel – Treue
Wilde Stürme, Kriegeswogen
Rasten über Hain und Dach;
Ewig doch und allgemach
Stellt sich her der bunte Bogen.

( J.W.von Goethe )

Freitag, 3. August 2007

Alles ist offen; Alles ist möglich

Passend zu diesem Thema:

Am Anfang ist alles offen und nichts möglich
Dann wird vieles möglich, doch vieles bleibt verschlossen
Dann erschließen und verschließen wir
Dann entschlüsseln und verschlüsseln wir
Dann werden wir vernünftig und beschließen
Wenig scheint offen, noch weniger möglich
Dann suchen wir nach Möglichkeiten und öffnen uns scheinbar
Alles scheint wieder offen und möglich
Dann haben wir ermöglicht, dass es sich langsam verschließt
Dann versuchen wir etwas offen zu halten, damit noch etwas möglich ist
Dann versuchen wir alles Mögliche, um uns zu öffnen
Dann beginnen wir, Mögliches für unmöglich zu erklären
Dann wird Offenheit zur Gefahr, und wir erklären sie zur Lüge
Dann beginnen wir zu lügen
Dann verhindern wir
Wenn wir dann noch die Kraft finden uns zu öffnen, hassen und zerstören wir
Dann würde alles wieder möglich werden
Am Ende wäre alles möglich gewesen, doch alles bleibt verschlossen.

( Torsten Stoll )

Freitag, 6. Juli 2007

Der Zug des Lebens

Das Leben ist wie eine Reise in einem Zug:

Man steigt oft ein und aus, es gibt Unfälle, bei manchen Aufenthalten angenehme Überraschungen und tiefe Traurigkeit bei anderen.

Wenn wir geboren werden und in den Zug einsteigen, treffen wir Menschen, von denen wir glauben, dass sie uns während unserer ganzen Reise begleiten werden: unsere Eltern.
Leider ist die Wahrheit eine andere. Sie steigen bei einer Station aus und lassen uns ohne ihre Liebe und Zuneigung, ohne ihre Freundschaft und Gesellschaft zurück.

Allerdings steigen andere Personen, die für uns sehr wichtig werden, in den Zug ein. Es sind unsere Geschwister, unsere Freunde und diese wunderbaren Menschen, die wir lieben.

Manche dieser Personen die einsteigen, betrachten die Reise als kleinen Spaziergang. Andere finden nur Traurigkeit auf ihrer Reise. Und es gibt wieder andere im Zug, die immer da und bereit sind, denen zu helfen, die es brauchen.
Manche hinterlassen beim Aussteigen eine immerwährende Sehnsucht. Manche steigen ein, und wieder aus, und wir haben sie kaum bemerkt.

Es erstaunt uns, dass manche der Passagiere, die wir am liebsten haben, sich in einen anderen Wagen setzen und uns die Reise in diesem Abschnitt alleine machen lassen. Selbstverständlich lassen wir uns nicht davon abhalten, die Mühe auf uns zu nehmen, sie zu suchen und uns zu ihrem Wagen durchzukämpfen. Leider können wir uns manchmal nicht zu ihnen setzen, da der Platz an ihrer Seite schon besetzt ist.

Macht nichts, so ist die Reise: voll von Herausforderungen, Träumen, Fantasien, Hoffnungen und Abschieden...

....aber ohne Rückkehr. Also, machen wir die Reise auf die bestmögliche Weise.

Versuchen wir, mit unseren Mitreisenden gut auszukommen und suchen wir das Beste in jedem von ihnen. Erinnern wir uns daran, dass in jedem Abschnitt der Strecke einer der Gefährten schwanken kann und möglicherweise unser Verständnis braucht. Auch wir werden öfter schwanken und es wird jemanden geben, der uns versteht.

Das große Mysterium der Reise ist, dass wir nicht wissen, wann wir endgültig aussteigen werden und genauso wenig, wann unsere Mitreisenden aussteigen werden, nicht einmal der, der gleich neben uns sitzt.

Ich glaube, ich werde wehmütig sein, wenn ich aus dem Zug für immer aussteige. Ja, das glaube ich. Die Trennung von einigen Freunden, die ich während der Reise traf, wird schmerzhaft sein. Meine Liebsten allein zu lassen, wird sehr traurig sein. Aber ich habe die Hoffnung, dass irgendwann der Zentralbahnhof kommt und ich habe das Gefühl, sie ankommen zu sehen, mit Gepäck, dass sie beim Einsteigen noch nicht hatten.

Was mich glücklich machen wird, ist der Gedanke, dass ich mitgeholfen habe, ihr Gepäck zu vermehren und wertvoller zu machen.

Ihr meine Freunde, schauen wir darauf, dass wir eine gute Reise haben und dass sich am Ende die Mühe gelohnt hat. Versuchen wir, dass wir beim Aussteigen einen leeren Sitz zurücklassen, der Sehnsucht und schöne Erinnerungen bei den Weiterreisenden hinterlässt.

Gute Reise !

( Autor unbekannt )

Mittwoch, 20. Juni 2007

Stille

zwischen
schweigen
und
ruhe
wohnt
die stille

in
schweigen
und
ruhe
geschieht
stille

aus
schweigen
und
ruhe
in der
stille
plötzlich
die begegnung
die verwandlung
ich

( Autor unbekannt )

Montag, 18. Juni 2007

So wie du bist

Klein sagt: »Und was, wenn wir gestorben sind?
Stirbt die Liebe dann ganz geschwind?«
Groß nimmt Klein sanft in den Arm.
Sie schauen hinaus in die Nacht.
Der Mond ist hell, Klein hat es warm.
Die Sterne glänzen sacht.

»Schau mal, wie die Sterne strahlen,
wie sie glitzern, wie sie funkeln.
Aber manche von den Sternen
sind schon viele Jahre dunkel.
Trotzdem leuchten sie – und wie!
Liebe und Sternenlicht, die sterben nie!«

( Debi Gliori : So wie du bist )

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