Das Ding mit dem Umbruch
Die Gläubigen haben an den vergangenen Ostertagen des Todes und der Auferstehung Jesu gedacht. Der Frühling mit seinen schon sommerlichen Temperaturen läßt die Natur förmlich explodieren und den kalten Winter vergessen.
Der Umbruch, der sich in diesen Tagen in Vielem wiederspiegelt, findet ein Stück weit auch in mir statt. Manches hat in den letzten 2 Wochen feste Gestalt angenommen, Vieles hingegen ist eher noch eine Ahnung und für mich noch nicht in Worte fassbar.
Die letzten Wochen waren emotional eine Achterbahn. Es gab Tage voller Zuversicht und Engagement, es gab aber auch Tage der Bewegungsunfähigkeit und der Verzweiflung, an denen mein Selbstvertrauengen 0 tendierte bröckelte und ich mal wieder das Gefühl hatte, viel zu wollen und zu ersehnen, aber nichts zu können und zu schaffen.
Trotzdem oder vielleicht deshalb ist Aufbruchstimmung in mir. Erkenntnisse der letzten Jahre werden langsam lebbar. Zu lange habe ich versucht, Zuwendung von Menschen zu erhalten, die mir wichtig waren. Zu lange war ich immer da, wenn man mich brauchte, auch wenn es mir selbst nicht gut ging. So lange, dass ein Malnichtdasein zu völligem Unverständnis führt. So lange, dass meine gelegentliche Abwesenheit nicht mal in Betracht gezogen wird. Ich habe mich an- und ausknipsen lassen wie eine Lampe, die an einem festen Platz steht und die Licht spendet, wann immer man den Schalter drückt.
Nach dem erfolgreichsten Monat meiner Selbständigkeit hat mein für mich rentabelster Kunde vorgestern seine Insolvenz angemeldet.
Ich habe Einsamkeit erlebt und ich habe versucht, sie zu verdrängen oder sie mit geringstem Kraftaufwand zu minimieren. Ich habe einige wenige, tiefgehende Freundschaften, die ich auch weiterhin einer breiten, oberflächlichen Masse vorziehe. Aber es gab auch viele Tage, an denen mir z.B. das Internet genug war, weil es mich irgendwie mit einer Welt verband, der ich mich sonst nicht zugehörig fühlte.
Ich möchte und kann sicher kein neuer Mensch werden, schließlich gibt es durchaus Attribute an mir, die ich selbst schätze und mag. An Werte, die ich im Laufe meines Lebens für mich definiert habe, werde ich weiter festhalten, auch wenn sie mich manches Mal allein dastehen lassen. Bei anderen Dingen werde ich versuchen, einmal andere Wege zu gehen.
Ich habe ein für mich sehr großes Ziel anvisiert, auf das ich bis zum Herbst konsequent mit vielen, kleinen Schritten hinarbeiten möchte. Auch wenn mir dieses Ziel momentan noch unerreichbar erscheint und es für mich einen großen Kraftaufwand bedeutet, lehren die Ereignisse dieser Welt doch derzeit, dass man alles werden kann, wenn man nur fest genug daran glaubt und hart daran arbeitet. Auch dunkelhäutige, amerikanische Präsidenten fallen schließlich nicht einfach so vom Himmel ( Nein, keine Angst, ich möchte nicht die nächste Bundeskanzlerin werden ) ;-).
Am Ostermontag war der 2. Geburtstag meiner Nichte. Nach dem Tod meines Bruders hatte meine Schwägerin jeglichen Kontakt zu mir und meinen Eltern abgebrochen, weshalb wir Emily nur zwei Mal nach ihrer Geburt gesehen haben. Seit dem vergangenen Wochenende scheint eine Annäherung wieder möglich zu sein und wir werden sehen, was sich in den nächsten Wochen und Monaten daraus ergibt.
Es gibt noch mehr Dinge, die meine Konzentration- und eine Bündelung meiner Kräfte erfordern. Eine Konsequenz, die ich daraus ziehe, wird sein, dass ich virtuell weniger präsent sein werde. Ich würde mich selbst nicht als internetsüchtig bezeichnen, aber ich habe definitiv zu viel Zeit im WWW totgeschlagen, die ich nun anders nutzen möchte. Und ich habe gemerkt, dass es mir gar nicht so leicht fällt, diese liebgewonnene Angewohnheit einzuschränken.
Also, dieses Blog wird es weiterhin geben, insbes. die Dank-Bar, denn sie ist Teil meiner Arbeit an mir selbst. Und auch wenn meine Kommentare in euren Blogs seltener werden, schaue ich sicher auch weiterhin nach, was sich bei euch so tut und was euch bewegt.
Der Umbruch, der sich in diesen Tagen in Vielem wiederspiegelt, findet ein Stück weit auch in mir statt. Manches hat in den letzten 2 Wochen feste Gestalt angenommen, Vieles hingegen ist eher noch eine Ahnung und für mich noch nicht in Worte fassbar.
Die letzten Wochen waren emotional eine Achterbahn. Es gab Tage voller Zuversicht und Engagement, es gab aber auch Tage der Bewegungsunfähigkeit und der Verzweiflung, an denen mein Selbstvertrauen
Trotzdem oder vielleicht deshalb ist Aufbruchstimmung in mir. Erkenntnisse der letzten Jahre werden langsam lebbar. Zu lange habe ich versucht, Zuwendung von Menschen zu erhalten, die mir wichtig waren. Zu lange war ich immer da, wenn man mich brauchte, auch wenn es mir selbst nicht gut ging. So lange, dass ein Malnichtdasein zu völligem Unverständnis führt. So lange, dass meine gelegentliche Abwesenheit nicht mal in Betracht gezogen wird. Ich habe mich an- und ausknipsen lassen wie eine Lampe, die an einem festen Platz steht und die Licht spendet, wann immer man den Schalter drückt.
Nach dem erfolgreichsten Monat meiner Selbständigkeit hat mein für mich rentabelster Kunde vorgestern seine Insolvenz angemeldet.
Ich habe Einsamkeit erlebt und ich habe versucht, sie zu verdrängen oder sie mit geringstem Kraftaufwand zu minimieren. Ich habe einige wenige, tiefgehende Freundschaften, die ich auch weiterhin einer breiten, oberflächlichen Masse vorziehe. Aber es gab auch viele Tage, an denen mir z.B. das Internet genug war, weil es mich irgendwie mit einer Welt verband, der ich mich sonst nicht zugehörig fühlte.
Ich möchte und kann sicher kein neuer Mensch werden, schließlich gibt es durchaus Attribute an mir, die ich selbst schätze und mag. An Werte, die ich im Laufe meines Lebens für mich definiert habe, werde ich weiter festhalten, auch wenn sie mich manches Mal allein dastehen lassen. Bei anderen Dingen werde ich versuchen, einmal andere Wege zu gehen.
Ich habe ein für mich sehr großes Ziel anvisiert, auf das ich bis zum Herbst konsequent mit vielen, kleinen Schritten hinarbeiten möchte. Auch wenn mir dieses Ziel momentan noch unerreichbar erscheint und es für mich einen großen Kraftaufwand bedeutet, lehren die Ereignisse dieser Welt doch derzeit, dass man alles werden kann, wenn man nur fest genug daran glaubt und hart daran arbeitet. Auch dunkelhäutige, amerikanische Präsidenten fallen schließlich nicht einfach so vom Himmel ( Nein, keine Angst, ich möchte nicht die nächste Bundeskanzlerin werden ) ;-).
Am Ostermontag war der 2. Geburtstag meiner Nichte. Nach dem Tod meines Bruders hatte meine Schwägerin jeglichen Kontakt zu mir und meinen Eltern abgebrochen, weshalb wir Emily nur zwei Mal nach ihrer Geburt gesehen haben. Seit dem vergangenen Wochenende scheint eine Annäherung wieder möglich zu sein und wir werden sehen, was sich in den nächsten Wochen und Monaten daraus ergibt.
Es gibt noch mehr Dinge, die meine Konzentration- und eine Bündelung meiner Kräfte erfordern. Eine Konsequenz, die ich daraus ziehe, wird sein, dass ich virtuell weniger präsent sein werde. Ich würde mich selbst nicht als internetsüchtig bezeichnen, aber ich habe definitiv zu viel Zeit im WWW totgeschlagen, die ich nun anders nutzen möchte. Und ich habe gemerkt, dass es mir gar nicht so leicht fällt, diese liebgewonnene Angewohnheit einzuschränken.
Also, dieses Blog wird es weiterhin geben, insbes. die Dank-Bar, denn sie ist Teil meiner Arbeit an mir selbst. Und auch wenn meine Kommentare in euren Blogs seltener werden, schaue ich sicher auch weiterhin nach, was sich bei euch so tut und was euch bewegt.
_Mo - 16. April, 16:24
laß den Schmerz zu
und ertrage die Sehnsucht;
halte die Situation aus,
erdulde sie.
Du kannst nicht mit Gewalt
das machen und erschaffen,
was du dir heute
als Glück versprichst.
Nimm deine Gaben,
nimm, was du heute hast und bist,
und streue diese Gaben aus
auf deinem Lebensacker.
Dann schaue zu und warte,
was du mit deiner Hände Arbeit
und was der Himmel dann
mit Wärme und mit Kälte
auf deinem Lebensfeld
gedeihen läßt.
Auch das braucht Zeit.
Du kannst nicht heute ernten,
was du gestern erst gesät hast.
Doch mit der Zeit
kann wachsen und kann blühen,
was du behutsam ausgepflanzt,
und Früchte werden dir
entgegenreifen,
andere wohl als du´s erträumst,
doch schlechter nicht -
und mehr - vielleicht?
von meiner Lieblingsautorin Christa Spilling-Nöker
Vielen Dank und schönes Wochenende
Mo