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Das Ding mit der Zuverlässigkeit

Wenn man Freunde von mir nach meinen Vorzügen fragt, kommt oft die Antwort, dass man sich auf mich uneingeschränkt verlassen kann. Ich habe das bis dato weniger als Tugend angesehen, als vielmehr für eine Selbstverständlichkeit gehalten.
Da ich selbst nicht gerne auf jemanden warte, bin ich meist 10 Minuten vorher da pünktlich.
Ich mache nur Zusagen, die ich tatsächlich einhalten kann und wenn ich etwas beginne, bringe ich es auch zu Ende. Und sollte mir mal étwas dazwischenkommen, rufe ich an, damit der Andere Bescheid weiß.

Die vergangene Woche lehrt mich, dass Zuverlässigkeit sowohl im geschäftlichen- als auch im privaten Bereich eben nicht selbstverständlich ist. So geschehen z.B. am Donnerstag:
Ich hatte im Telefonbuch einen "PC-Doktor" ausfindig gemacht, der sich mein Laptop mal näher anschauen wollte. Vereinbart war, dass er morgens um 9 Uhr mein Schleppi abholt und es mir abends wieder vorbeibringt. Da ich das Laptop ja unbedingt für einen Job in der kommenden Woche brauche, habe ich dafür sogar meinen wichtigen Termin beim Wohnungsamt verschoben.
Um 10 Uhr wartete ich immer noch vergeblich auf den angekündigten Besuch. Nach unzähligen, vergeblichen Anrufversuchen hatte ich dann irgendwann das Glück, dass sich die Ehefrau meldete. Ihr Mann hatte sich am Vortag beim Umzug den Fuß gebrochen und saß seit 8 Uhr beim Arzt. Bei allem Verständnis für die Situation fehlt mir jedoch jegliches Verständnis, dass niemand in der Firma in der Lage war, den Termin telefonisch, per Mail oder SMS abzusagen.
Am späten Mittag rief mich besagter PC-Doktor an, entschuldigte sich für die Unannehmlichkeit und sagte mir zu, dass sich sein Mitarbeiter nach der Rückkehr in die Firma bei mir melden würde, um am Nachmittag das Laptop abzuholen. Auf diesen Anruf warte ich bis heute noch......

Am Freitag dann Beispiel Nr. 2: Ich hatte den Auftrag, in der kommenden Woche den Telefonservice für ein Unternehmen in Hessen abzuwickeln. Dafür habe ich eigens eine Rufnummer freischalten lassen. Noch am Freitag nachmittag rief mich die Firmeninhaberin an, um die letzten Dinge zu klären und mir zu sagen, dass sie das Telefon ab 22 Uhr auf mich umstellen würde, ehe sie in den Urlaub fährt.
Mein "Testanruf" heute morgen blieb erfolglos. Nach Rücksprache mit einem Mitarbeiter ihrer Firma in Hamburg erfuhr ich, dass sie aus einem unerfindlichen Grund ihre Telefonanlage nicht entsprechend programmieren konnte und sie mich nach ihrer Urlaubsrückkehr anrufen würde, um über einen finanziellen Ausgleich mit mir zu reden. Ich hätte mich also die ganze Woche gewundert, warum das Telefon nicht klingelt.....

Und auch im privaten Bereich mache ich seit nunmehr einem Jahr die Erfahrung, dass Mann nur selten nach dem handelt, was er sagt. Ich hab' die Nase gestrichen voll von Menschen/Männern, die sich ihrer Gefühle nicht klar sind, sie nicht verstehen oder nicht zulassen können, Angst vor ihnen haben oder sie nicht artikulieren können !

In diesem Sinne...... schönes Wochenende, Herr W. !
Gerhard (Gast) - 14. Oktober, 03:02

Es hat auch Charme, Leute ab und an zu enttäuschen. Wenn man permanent zuverlässig ist, dann deuten das manche als Schwäche: "Ja, die kann ich immer anzapfen, immer um etwas bitten - die macht das auch mit dem Kopf untern Arm". So verliert man des öfteren unbemerkt Respekt.

Ich bin auch so ein Zuverlässiger. Mir stünde es gut zu Gesicht, auch mal Leute zu enttäuschen - weil das GANZ normal ist. Nur wenn das Enttäuschen bei manchen Zeitgenossen zur Regel wird und da hast Du Recht, ist "was im Busch" und da sollte man sich distanzieren..

_Mo - 16. Oktober, 19:32

Ich habe über Deinen Aspekt nachgedacht und ich werte ihn für mich so, dass ich mich mit meiner Zuverlässigkeit natürlich berechenbar mache. Wenn ich dadurch an Respekt verliere, sind es definitiv die falschen Leute für mich, denn ich finde Unzuverlässigkeit keinesfalls charmant....

Danke, lieber Gerhard, für Deine Ansicht, die mir mal wieder eine andere Betrachtungweise beigebracht hat.
alex_blue - 14. Oktober, 14:05

Hallo _Mo,

ich kann Dein Empfinden gut nachfühlen ! Für mich ist es ebenfals selbstverständlich, mich an Abmachungen, Termine etc. zu halten.
Und ich selbst ärgere mich auch immer wieder maßlos, wenn andere damit so sorglos umgehen.
Ich hatte zB. schon öfter mal (immer mit einem bestimmten Personenkreis), das man sich zwar noch nicht defintiv für eine Uhrzeit, aber zumindest zu einer Gelegenheit verabredet hat. Damit ist das dann für mich fix, Details klärt man dann noch. So. Will man dann ein paar Tage vorher die Details klären, kann sich das ganze urplötzlich in Luft auflösen, weil man/frau sich derweilen anders verplant hat. Na danke ! Hab daraus gelernt, mit diesen Personen nix mehr fix auszumachen.

@Gerhard: Es ist IMHO ein Unterschied, ob man zugesagte Dinge einhält bzw. im Fall der Fälle Beschied gibt, oder ob man immer und für jeden verfügbar ist. Das ist doch nicht das gleiche. Ich kann durchaus Anfragen oder Wünsche anderer ablehnen, wenn das für mich überhaupt nicht paßt. Aber wenn ich etwas zusage dann halte ich mich auch dran.

Gerhard (Gast) - 14. Oktober, 22:54

Ich halte mich auch dran....aber sieh doch, was Deine Freunde tun? Die sehen das doch eher locker und spontan. Sie verabreden sich, meinen das im Moment sicher so, aber am nächsten Tag ist ein nächster Tag.
DU bist IMMER der Gelackmeierte, wenn Du Dich strikt an diese Dinge hälst. Wie oft willst Du eigentlich noch so die Arschkarte bekommen?
alex_blue - 15. Oktober, 09:01

Also ehrlich gesagt hab ich glücklicherweise auch noch genug andere Freunde, die so denken wie ich. Außerdem bekomme ich nicht die "Ar...karte", wie Du Dich so "schön" ausdrückst.

Die Konsequenz mitlerweile ist, das ich mit jenen eben kaum noch was unternehme. Ich seh sie sowieso 1-2*/Woche wg. unserem Hobby, und darüber hinaus eben kaum noch. Tja, Dinge verändern sich.

Für mich und meine Einstellung und auch meine Erwartungshaltung gilt nach wie vor, das diese Beliebigkeit, dieses nicht Festlegen-lassen überhaupt kein positiver Charakterzug ist.

Beliebigkeit hat für mich nichts mit Spontanität zu tun. Ich kann sehr wohl spontan was ausmachen, unternehmen, tun. Aber nur dann, wenn das nicht mit etwas anderem kollidiert. Man kann sich nicht immer nur die Rosinen rauspicken und sich treiben lassen. So ist meine Meinung, zumindest.

Guten Morgen !
Gerhard (Gast) - 15. Oktober, 14:22

Alex, mir ging es bei unserer Diskussion mehr darum, auch dunkle Anteile bei sich akzeptieren zu lernen.
Natürlich distanziert man sich im Zweifelsfall von notorisch unzuverlässigen Leuten. Da können dann aber z.Teil jahrelange Gruppen-Beziehungs-Arbeiten zum Erliegen kommen, bloß weil man nachhaltig genervt ist, das gebe ich zu bedenken.
Vielleicht lernt man aber auch durch das Loslassen , sich nicht mehr so fest an Gruppen zu klammern, dann hatte es auch sein Gutes.
alex_blue - 15. Oktober, 16:08

Ah, das klingt ja jetzt etwas anders, als ich Deine bisherigen Texte aufgefaßt habe.

In diesem Sinne gebe ich Dir durchaus recht. Ich muß sagen, daß sich mein Umfeld sowieso anderweitig weiterentwickelt hat, weg von diesem speziellen Personenkreis. Ich brauchte jedoch ein wenig, zu akzeptieren, das sie sich auch von mir wegentwickelt haben, mitlerweile nehme ich eben das was kommt, und freu mich, erwarte aber nicht mehr.

Das war jetzt auch nicht (mehr) DIE Clique, dafür hat sie sich personenmäßig zu sehr verändert in den letzten Jahren.
_Mo - 16. Oktober, 19:36

Hallo Alex,

ich teile Deine Ansicht und bin weiter der Meinung, dass es im Telekommuikations-Zeitalter nicht zuviel verlangt sein kann, jemandem per Anruf, Mail oder SMS abzusagen, damit derjenige seine Zeit auch noch sinnvoll anderweitig verplanen kann. Alles andere halte ich auch für respektlos.

LG
Mo
Trick_17 - 15. Oktober, 11:08

Leider gibt es Mitmenschen, die so etwas nicht so eng sehen.

Ich hatte auch mal eine Freundin, die manchmal nicht einmal abgesagt hatte, wenn sie nicht mehr wollte oder konnte. Und manchmal waren die Vorbereitungen für einen gemeinsamen Abend nicht ohne. Und sie empfand das als ganz normal. Das hat sie zweimal mit mir gemacht, dann habe ich mich nicht mehr mit ihr verabredet.

Ich selbst nehme das sehr genau, kann aber nicht ausschließen, dass ich mich unbewusst so verhalten habe. Deswegen rege ich mich über unzuverlässige Menschen nicht so auf, sondern für mich war es das einfach..

LG Evi

_Mo - 16. Oktober, 19:37

Eine für mich durchaus nachvollziehbare Konsequenz, die Du da gezogen hast, liebe Evi.

Schönen Abend :-)
kittykoma - 15. Oktober, 11:25

eigentlich ist das grundlegende etikette. wenn man locker einen tag ausmacht, an dem man sich sehen könnte, ist das erstmal unverbindlich. wenn dann etwas wichtigeres, interessanteres oder auch unaufschiebbares reinkommt, bedeutet das, den anderen sofort anzurufen und zu sagen: sorry, an dem abend klappt es nicht.
den anderen anrufen lassen, der das treffen konkreter und damit verbindlich zu machen will und dann sagen: sorry (ätsch!), da hab ich schon was anderes vor, das ist ganz schlechter stil. und zeigt auch, wie wertvoll man für den anderen ist, behaupte ich mal.
das ist genauso unter die räder gekommen, wie eine kurzer dank nach einer einladung, ein gastgeschenk, wenn man eine übernachtung bei freunden gestellt bekommt o.ä. ich habe es selbst nicht gelernt und mußte den weg durch die fettnäpfchen nehmen. für meine eltern war das alles vornehmer, förmlicher sch...
ich gebe allen recht, die meinen, das wars dann auch und sich mit solche leuten nicht mehr verabreden. manchmal - ganz selten kann man auch mit freunden drüber reden.
besonders doof finde ich dieses verhalten bei unentschlossenen männern, die glauben eine frau ist das ganze wochenende für sie im standby-betrieb. sie brauchen sie nur anschalten und wenn nicht, ist auch nicht schlimm. da lobe ich mir - so albern es klingt - die amerikanischen dating rules.
was das geschäftsleben betrifft, so habe ich mich dran gewöhnt. den laptoptypen würde ich spontan unter: typische ich-ag einsortieren. den anderen laden würde ich mir nicht so zu herzen nehmen, es geht immerhin um ein ausfallhonorar. die letzten tage vordem urlaub können extrem chaotisch sein. wenn die absage erst nach der woche leistung kam, sollte es aber mindestens bei 80% liegen...

_Mo - 16. Oktober, 19:49

Ja, liebe Kitty, es ist schlechter Stil, unhöflich und respektlos, jemanden einfach sitzenzulassen oder in der letzten Minute abzusagen, weil sich etwas besseres gefunden hat. Es ist wirklich ein Zeichen von geringer Wertschätzung.

Über unentschlossene Männer und die weibliche Warteschleife könnte ich ein ganzes Buch schreiben. Ich finde es absolut traurig, dass frau nur dann interessant sein soll, wenn sie sich rar macht und irgendwelche Spielchen spielt. Ich bin eine erwachsene Frau, die sagt, was sie will und werde mich weder "verbiegen", noch Stunden auf einen Anruf warten, der eh nicht kommt.....

Und ja, es war wohl tatsächlich eine Ich-AG, an die ich da geraten bin. Das Ausfall-Honorar ist schwierig zu bemessen, da ich nach dem anfallenden Aufwand bezahlt worden wäre, über den sich jetzt nur spekulieren läßt. Ich habe jetzt meine bereits investierte Arbeitszeit und Ressourcen in Rechnung gestellt und nun schaun wir mal, was frau nach ihrer Urlaubsrückehr dazu sagt.
Hühnerschreck (Gast) - 17. Oktober, 16:06

urgs ... solche pappnasen wie dein kompotterfuzzi sind mir ein greuel! ich kenn sowas auch aus eigener erfahrung ... man liegt auf der lauer und es tut sich nix. und an arbeitsmangel scheinst du ja auch nicht grade zu leiden, sprich, es gibt ne phantastillion dinge, die hätten erledigt werden können, wenn man nicht hätte warten müssen ...
grummel ...

und das ding mit männern und der standby-warteschleife - ach ja, _die_ unendliche geschichte mal wieder ... es ist schon seltsam, dass man(n) uns frauen gern mal vorwirft, wir wären nicht in der lage zu sagen, was wir wollen - und selber könnense exakt das auch bloß nicht *kopfschüttel*
klare ansagen sind anscheinend etwas, das mancher mann nie lernt, und andere nicht mal dann. dito gefühle erkennen und zulassen ...


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