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Samstag, 6. Juni 2009

Dümmliches Dauergrinsen

Nach einem schönen Spaziergang auf dem Kunstpfad, kehrte ich mit meinen Gastgebern am Freitag vor Pfingsten im Kurhaus in Dangast ein. Wir wollten uns zunächst die Ausstellung im Kursaal anschauen und anschließend auf der Terrasse den berühmten Rhabarberkuchen probieren.
Ich war über die zwanglose Atmosphäre erstaunt, die ich von ähnlichen Einrichtungen in anderen Kurbädern nicht gewohnt war. So mußte ich mich auch nicht meiner schlammbespritzten, weißen Hose schämen, die ich mir im Watt eingesaut hatte ;-)

Während ich mich noch im Gastraum umschaute, bemerkte ich plötzlich, dass mich jemand beobachtete: Er, ca. 40 Jahre alt, Glatze, mit hellbraunem Sommeranzug ohne Krawatte und in Begleitung von zwei weiteren Männern, schenkte mir ein umwerfendes Lächeln, während sich seine Freunde weiter unterhielten. Bevor ich zurücklächeln konnte, schob mich meine Freundin schon weiter in die Ausstellung in den Kursaal.

Nach unserem Rundgang sicherten wir uns einen Platz auf der Terrasse, während ihr Mann sich am Ausschank um unsere Bestellung kümmerte. 20 Minuten später brachte ich unser Geschirr wieder zur Theke und wieder lächelte Er mir zu, da er aber in Begleitung war, traute ich mich nicht, ihn anzusprechen.
An den beiden nachfolgenden Tagen zogen mich meine Gastgeber immer wieder mit dem charmanten Lächler auf und auch ich mußte ständig an ihn denken; auch noch am Dienstag, als ich schon längst wieder zuhause war.

Haben Sie sich auch schon über verpaßte Gelegenheiten geärgert ? Obwohl ich sonst wirklich nicht auf den Mund gefallen bin, hätte ich mich schon so manches Mal im Nachhinein in den Hintern beißen können, dass mir in entscheidenden Momenten einfach die Spucke wegbleibt. So auch dieses Mal.
Spontan schrieb ich Dienstag abend einen Brief an den Eigentümer des Kurhauses und bat um Aushang einer beigefügten Suchmeldung über dem besagten Sofa, mit dem ich den Glatzkopf wiederfinden wollte, und um Aushändigung meiner Handy-Nr., falls Er sich tatsächlich melden sollte.

Die Woche verging und der charmante Lächler tauchte immer wieder in meinen Gedanken auf, ohne dass ich wirklich daran geglaubt hätte, ihn wiederzufinden. Heute Mittag bekam ich eine SMS von einer unbekannten Nr. und siehe da, sie war tatsächlich von Ihm. Die Inhaberin des Kurhauses hatte in meiner Beschreibung einen ihrer Gäste wiedererkannt und ihn vorgestern direkt angesprochen, als er wieder ins Kurhaus kam. Er ist selbständig, lebt 30 km von Dangast entfernt und besucht jeden Freitag das Lokal, bevor er zum Schwimmen nach Hooksiel weiterfährt. Da er heute den ganzen Tag geschäftlich unterwegs ist, haben wir uns für morgen zum ausführlichen Telefonieren verabredet, aber er schickt mir stündlich eine SMS :-)

Irgendwie kriege ich seitdem das etwas dümmliche Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht :-) Und es ist sehr lange her, dass ich mich so lebendig gefühlt habe.

Edit 08.06.09 für alle Neugierigen ;-) :
Die Geschichte hat tatsächlich ein Happyend, wenn auch etwas anders, als ihr es vielleicht erwartet habt und ich es mir insgeheim gewünscht hätte. Nach unzähligen Smsen und einem 5-stündigen Telefonat konnte ich dem Patienten allein mit meinen Fernheilungskräften helfen. Der Lächler hat tatsächlich seine temporäre Amnesie überwunden und sich wieder daran erinnert, dass er verheiratet ist ;-)

ThankU 9

Es ist leichter aufzulisten, was alles nervt oder nicht funktioniert, statt dem, was einen dankbar, froh und/oder zufrieden macht. Ich neige leider viel zu oft dazu, die Dinge zu einseitig zu betrachten.

Dankbar bin ich diese Woche, in der ich richtig glücklich war, für:

Spontaneität
das Umsetzen einer völlig verrückten Idee
Oldenburg
unerwartete Schützenhilfe von Fremden
Lebendigkeit
sehr wenig Angst
einen Traum
besondere Begegnungen
eine SMS
blühenden Lavendel
Selbstvertrauen

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