Das Ding mit der Fragilität
Die vergangene Woche war geprägt von 2 Ereignissen, die mich auch jetzt noch sehr beschäftigen:
Mein Vater mußte für eine Operation ins Krankenhaus. Von meinem Bruder abgesehen, ist unsere Familie bis dato von schweren Erkrankungen Gott sei Dank verschont geblieben.
Meinen Vater so ängstlich und zum Teil hinfällig und hilfebedürftig zu erleben, war schon ein "komisches" Gefühl. Auch wenn er die Operation gut überstanden hat und alle weitergehenden Untersuchungen ohne Befund blieben, bleibt die Erkenntnis, dass er mit seinen 67 Jahren auch nicht mehr der Jüngste ist. Die Angst vor der Tatsache, dass ich irgendwann auch meine Eltern verlieren werde, wiegt schwer. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich in einigen Tagen der Tod meines Bruders zum 1. Mal jährt.....
Eine wahre Tragödie erfuhr ich am vergangenen Freitag:
Der Lebensgefährte meiner absoluten Lieblingskundin hatte am Mittwoch einen schweren Unfall, bei dem er beide Beine verloren hat. Zwar schwebt er mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, aber im Hinblick darauf, dass er ohnehin schon unter Depressionen leidet, bleibt es fraglich, ob und wie er mit seinem Leben in Zukunft zurecht kommen wird.....
Mir ist mal wieder klar geworden, dass das Leben etwas sehr fragiles ist. Dass in der nächsten Sekunde nichts mehr so sein muß, wie es in diesem Augenblick ist. Dass sich in der kaum meßbaren Zeit eines Wimpernschlages alles verändern kann.....
Vielleicht sollten wir weniger darüber klagen, was wir in unserem Leben vermissen, als uns vielmehr darüber freuen, was wir haben. Wenn wir gesunde Beine haben, sollten wir uns bewegen, statt so oft zu verharren. Haben wir einen regen Verstand, sollten wir ihn benutzen und uns klar machen, was uns wirklich wichtig ist im Leben, statt unsere Zeit mit Nebensächlichkeiten zu vertun. Wenn unsere Hände funktionieren, sollten wir die Aufgaben, die uns das Leben stellt, anpacken. Und wenn unsere Augen uns scharf sehen lassen, dann sollten wir hingucken....auf uns selbst....und auf Andere, denen es ( auch wenn man Leid nicht messen kann ) noch viel schlechter geht.....
Gesunde Beine....ein reger Verstand.....funktionierende Hände....scharfe Augen.....alles Dinge, die uns sehr reich machen und die wir als selbstverständlich ansehen. Aber das sind sie nicht......
Mein Vater mußte für eine Operation ins Krankenhaus. Von meinem Bruder abgesehen, ist unsere Familie bis dato von schweren Erkrankungen Gott sei Dank verschont geblieben.
Meinen Vater so ängstlich und zum Teil hinfällig und hilfebedürftig zu erleben, war schon ein "komisches" Gefühl. Auch wenn er die Operation gut überstanden hat und alle weitergehenden Untersuchungen ohne Befund blieben, bleibt die Erkenntnis, dass er mit seinen 67 Jahren auch nicht mehr der Jüngste ist. Die Angst vor der Tatsache, dass ich irgendwann auch meine Eltern verlieren werde, wiegt schwer. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich in einigen Tagen der Tod meines Bruders zum 1. Mal jährt.....
Eine wahre Tragödie erfuhr ich am vergangenen Freitag:
Der Lebensgefährte meiner absoluten Lieblingskundin hatte am Mittwoch einen schweren Unfall, bei dem er beide Beine verloren hat. Zwar schwebt er mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, aber im Hinblick darauf, dass er ohnehin schon unter Depressionen leidet, bleibt es fraglich, ob und wie er mit seinem Leben in Zukunft zurecht kommen wird.....
Mir ist mal wieder klar geworden, dass das Leben etwas sehr fragiles ist. Dass in der nächsten Sekunde nichts mehr so sein muß, wie es in diesem Augenblick ist. Dass sich in der kaum meßbaren Zeit eines Wimpernschlages alles verändern kann.....
Vielleicht sollten wir weniger darüber klagen, was wir in unserem Leben vermissen, als uns vielmehr darüber freuen, was wir haben. Wenn wir gesunde Beine haben, sollten wir uns bewegen, statt so oft zu verharren. Haben wir einen regen Verstand, sollten wir ihn benutzen und uns klar machen, was uns wirklich wichtig ist im Leben, statt unsere Zeit mit Nebensächlichkeiten zu vertun. Wenn unsere Hände funktionieren, sollten wir die Aufgaben, die uns das Leben stellt, anpacken. Und wenn unsere Augen uns scharf sehen lassen, dann sollten wir hingucken....auf uns selbst....und auf Andere, denen es ( auch wenn man Leid nicht messen kann ) noch viel schlechter geht.....
Gesunde Beine....ein reger Verstand.....funktionierende Hände....scharfe Augen.....alles Dinge, die uns sehr reich machen und die wir als selbstverständlich ansehen. Aber das sind sie nicht......
_Mo - 17. Februar, 14:32