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Donnerstag, 30. August 2007

Glattauer, Daniel - Gut gegen Nordwind

Eigentlich möchte die verheiratete Emmi nur ein Zeitschriften-Abo per E-Mail kündigen. Besagte Mail landet aber in der Mailbox von Leo, einem Sprachpsychologen, der ausgerechnet den Transport von Emotionen via Mail erforscht und der gerade versucht, die Trennung von seiner Freundin zu verarbeiten.

Es entwickelt sich eine Mail-Beziehung, in der zwei Fremde sehr nahe kommen, obwohl sie nur durch die Datenleitung verbunden sind. Es ist eine Liebesgeschichte, die von den Ängsten, Erwartungen und Sehnsüchten der sich fremden und doch so vertrauten Protagonisten erzählt.

Das Thema E-Mail-Beziehung ist ja seit Email für Dich von Nora Ephrons nichts Neues und auch das Genre des Briefromans reicht weit zurück. Glattauer schrieb keine Geschichte, sondern "protokolliert" mit großer Sprachgewandtheit den Mailaustausch.

Die sich ständig vertiefende Beziehung von Leo und Emmi hat mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Ich habe dieses Buch in 2 Tagen durchgelesen ( zwischendurch mußte ich leider arbeiten ;-) ) und Formulierungen wie "Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen" werden in Erinnerung bleiben.

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