Das Ding mit der Schadenfreude
Gestern mittag im Freiluftrestaurant meines Lieblings-Landgasthofes vor den Toren der Stadt:
Die von der Terrasse gut einsehbaren Parkplätze in der 1. Reihe sind belegt, weshalb dieGroßkotze Herrschaften mit den Luxuslimousinen nach der Tour über den benachbarten Golfplatz lieber ein paar Mal das enge Terrain umrunden, statt in der 2. Reihe zu parken, wo sie kaum jemand mehr sieht.
Nach der 4. Runde gibt der Fahrer dieses zugegebenermaßen schönen Autos auf und stellt seine 180.000 Euro-Karosse etwas weiter entfernt ab. Er, auf die 70 zugehend, mit fast bis zum Nabel geöffnetem Hemd und dicker Rolex und Goldketten, das schüttere Haupthaar mit Pomade über den Kopf verteilt und einem Bauch, der einer Schwangeren kurz vor der Entbindung gleicht, setzt sich an den Nachbartisch, bestellt Champagner und legt das Managermagazin neben Handy und Autoschlüssel auf dem Tisch ab.
Nein, er durfte meiner Mutter und mir keinen Schampus spendieren und nein, wir wollten auch nicht an seinem Tisch Platz nehmen. Als er auch am Nachbartisch zur anderen Seite keinen Anschluß findet, legt er nach einer halben Stunde einen 50 Euro Schein auf den Tisch und geht.
Natürlich läßt er es sich nicht nehmen, noch eine Runde über den publikumsträchtigen Parkplatz zu drehen. Lag es am Champagner ? Oder vielleicht hat ihn die Sonne auch geblendet. Jedenfalls fehlten nur wenige Zentimeter und er hätte meinen ( dekadenterweise ) in der 1. Reihe geparkten, französischen Kleinwagen gestriffen.
Mr. schön-auf-dicke-Hose-machen reagiert geistesgegenwärtig mit einem kleinen Rechtsschlenker, leider übersieht er dabei das wadenhohe Mäuerchen, das den Biergarten vom Parkplatz trennt. Mit einem mehr als häßlichen Geräusch, das sogar Frankieboys "New York, New York" aus seinem CD-Player übertönt, rrrrrrrrrratscht die Schürze des Blechlieblings, die sicher soviel kostet, wie mein Kleinwagen insgesamt, am Stein entlang.
O.k., den Applaus habe ich mir verkniffen, aber manchmal ist Schadenfreude doch wirklich eine schöne Freude ;-)
Die von der Terrasse gut einsehbaren Parkplätze in der 1. Reihe sind belegt, weshalb die
Nach der 4. Runde gibt der Fahrer dieses zugegebenermaßen schönen Autos auf und stellt seine 180.000 Euro-Karosse etwas weiter entfernt ab. Er, auf die 70 zugehend, mit fast bis zum Nabel geöffnetem Hemd und dicker Rolex und Goldketten, das schüttere Haupthaar mit Pomade über den Kopf verteilt und einem Bauch, der einer Schwangeren kurz vor der Entbindung gleicht, setzt sich an den Nachbartisch, bestellt Champagner und legt das Managermagazin neben Handy und Autoschlüssel auf dem Tisch ab.
Nein, er durfte meiner Mutter und mir keinen Schampus spendieren und nein, wir wollten auch nicht an seinem Tisch Platz nehmen. Als er auch am Nachbartisch zur anderen Seite keinen Anschluß findet, legt er nach einer halben Stunde einen 50 Euro Schein auf den Tisch und geht.
Natürlich läßt er es sich nicht nehmen, noch eine Runde über den publikumsträchtigen Parkplatz zu drehen. Lag es am Champagner ? Oder vielleicht hat ihn die Sonne auch geblendet. Jedenfalls fehlten nur wenige Zentimeter und er hätte meinen ( dekadenterweise ) in der 1. Reihe geparkten, französischen Kleinwagen gestriffen.
Mr. schön-auf-dicke-Hose-machen reagiert geistesgegenwärtig mit einem kleinen Rechtsschlenker, leider übersieht er dabei das wadenhohe Mäuerchen, das den Biergarten vom Parkplatz trennt. Mit einem mehr als häßlichen Geräusch, das sogar Frankieboys "New York, New York" aus seinem CD-Player übertönt, rrrrrrrrrratscht die Schürze des Blechlieblings, die sicher soviel kostet, wie mein Kleinwagen insgesamt, am Stein entlang.
O.k., den Applaus habe ich mir verkniffen, aber manchmal ist Schadenfreude doch wirklich eine schöne Freude ;-)
_Mo - 22. Juli, 10:33