Fremdwahrnehmung
Wenn man ihr auf der Straße begegnet, hält man sie für eine selbstbewußte Frau, die mit festem Schritt ihrem Ziel entgegenstrebt. Sie geht aufrecht und ihr erhobener Kopf läßt sie für manchen Beobachter unnahbar und fast schon ein wenig arrogant erscheinen.
Die im Nacken zusammengebundenen Haare unterstreichen die geschäftsmäßige Strenge ihres schwarzen Hosenanzuges. Die Augen nach vorn gerichtet und in Gedanken sicher schon bei ihrem nächsten Termin, steigt sie in ihr Auto, ohne den anerkennend pfeifenden Bauarbeiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite auch nur eines Blickes zu würdigen......
Wenn sie auf die Straße geht, klopft ihr Herz bis zum Hals. Der Schwindel erzeugt das Gefühl, dass ihre weichen Knie ihr jeden Moment den Dienst versagen. Sie spürt überdeutlich die Anspannung der Muskeln im Nacken, in den Schultern, bis hinunter zum Gesäß, mit der sie ihren Körper in die Senkrechte zwingt.
Die Angst war schon beim Aufstehen heute morgen präsent und ließ sie sogar auf das tägliche Ritual des Haarewaschens verzichten, weil es ihr unvorstellbar erschien, den Kopf vornüber in die Badewanne zu hängen. In ihr schreit die irrationale Stimme der aufkeimenden Panik und sie fokussiert den Blick angestrengt auf ihr Auto, um das Karussell in ihrem Kopf zum Anhalten zu bringen. Am liebsten würde sie den Bauarbeiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite bitten, sie an die Hand zu nehmen.....
Die im Nacken zusammengebundenen Haare unterstreichen die geschäftsmäßige Strenge ihres schwarzen Hosenanzuges. Die Augen nach vorn gerichtet und in Gedanken sicher schon bei ihrem nächsten Termin, steigt sie in ihr Auto, ohne den anerkennend pfeifenden Bauarbeiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite auch nur eines Blickes zu würdigen......
Wenn sie auf die Straße geht, klopft ihr Herz bis zum Hals. Der Schwindel erzeugt das Gefühl, dass ihre weichen Knie ihr jeden Moment den Dienst versagen. Sie spürt überdeutlich die Anspannung der Muskeln im Nacken, in den Schultern, bis hinunter zum Gesäß, mit der sie ihren Körper in die Senkrechte zwingt.
Die Angst war schon beim Aufstehen heute morgen präsent und ließ sie sogar auf das tägliche Ritual des Haarewaschens verzichten, weil es ihr unvorstellbar erschien, den Kopf vornüber in die Badewanne zu hängen. In ihr schreit die irrationale Stimme der aufkeimenden Panik und sie fokussiert den Blick angestrengt auf ihr Auto, um das Karussell in ihrem Kopf zum Anhalten zu bringen. Am liebsten würde sie den Bauarbeiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite bitten, sie an die Hand zu nehmen.....
_Mo - 10. Juli, 18:21