Deutschland an einem Sonntag im Juni
Deutschland um kurz nach 20 Uhr an einem Sonntag im Juni:
An der Tankstelle herrscht geschäftiges Treiben. Die letzten Bierkästen und Knabbereien werden hektisch im Kofferraum verstaut, ehe die Horde laut johlend, hupend und mit quietschenden Reifen vom PIatz fährt.Ich falle auf, weil ich die einzige bin, die ohne schwarz-rot-goldene Devotionalien unterwegs ist.
5 Minuten später spaziere ich durch "meinen" Park. Auf einer Bank genieße ich die letzten Sonnenstrahlen. 3 Walkerinnen schimpfen im Vorübergehen über ihre fußballverrückten Männer. Auf der Wiese gegenüber geht ein alter Mann mit einem noch älteren Hund mühsam Gassi.
Es ist still und ich bin allein. Nur ein paar Vögel zwitschern ihr Abendlied in der alten Weide über mir. Aus einer Fontäne plätschern bunt schillernde Wassertropfen träge in den kleinen See. Gelbe Ruderboote sind, wie Perlen an einer Kette, mit einem Seil am Ufer festgemacht und schunkeln sacht zu einer unhörbaren Melodie.
Ich atme Ruhe und Frieden ein. Und den Wunsch nach Veränderung, nach mehr Aktivität, weil es hier draußen so vieles gibt, für das es sich lohnt, meine Ängste zu überwinden.
Auf der Rückfahrt um 21.30 Uhr habe ich die Straße für mich allein. An der roten Ampel hängen der Geruch von gegrilltem Fleisch und Halbzeit-Entsetzensschreie von enttäuschten Fans in der Luft. Morgen ist wieder ein normaler Montag und es liegt an mir, was ich aus ihm machen werde. Der morgendliche Verkehr wird weniger sein, weil in der vergangenen Woche die Sommerferien begonnen haben und die Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel werden sich über freie Sitzplätze in den Bahnen freuen.
Die Euphorie der letzten Tage wird vergessen. Und wahrscheinlich werden die ausländischen Mitbürger, mit denen man sich in den letzten 2 Wochen beim Public Viewing singend in den Armen gelegen hat, für die üblichen Ignoranten morgen wieder Kanacken oder Spaghetttifresser sein.
An der Tankstelle herrscht geschäftiges Treiben. Die letzten Bierkästen und Knabbereien werden hektisch im Kofferraum verstaut, ehe die Horde laut johlend, hupend und mit quietschenden Reifen vom PIatz fährt.Ich falle auf, weil ich die einzige bin, die ohne schwarz-rot-goldene Devotionalien unterwegs ist.
5 Minuten später spaziere ich durch "meinen" Park. Auf einer Bank genieße ich die letzten Sonnenstrahlen. 3 Walkerinnen schimpfen im Vorübergehen über ihre fußballverrückten Männer. Auf der Wiese gegenüber geht ein alter Mann mit einem noch älteren Hund mühsam Gassi.
Es ist still und ich bin allein. Nur ein paar Vögel zwitschern ihr Abendlied in der alten Weide über mir. Aus einer Fontäne plätschern bunt schillernde Wassertropfen träge in den kleinen See. Gelbe Ruderboote sind, wie Perlen an einer Kette, mit einem Seil am Ufer festgemacht und schunkeln sacht zu einer unhörbaren Melodie.
Ich atme Ruhe und Frieden ein. Und den Wunsch nach Veränderung, nach mehr Aktivität, weil es hier draußen so vieles gibt, für das es sich lohnt, meine Ängste zu überwinden.
Auf der Rückfahrt um 21.30 Uhr habe ich die Straße für mich allein. An der roten Ampel hängen der Geruch von gegrilltem Fleisch und Halbzeit-Entsetzensschreie von enttäuschten Fans in der Luft. Morgen ist wieder ein normaler Montag und es liegt an mir, was ich aus ihm machen werde. Der morgendliche Verkehr wird weniger sein, weil in der vergangenen Woche die Sommerferien begonnen haben und die Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel werden sich über freie Sitzplätze in den Bahnen freuen.
Die Euphorie der letzten Tage wird vergessen. Und wahrscheinlich werden die ausländischen Mitbürger, mit denen man sich in den letzten 2 Wochen beim Public Viewing singend in den Armen gelegen hat, für die üblichen Ignoranten morgen wieder Kanacken oder Spaghetttifresser sein.
_Mo - 29. Juni, 22:30
Sonntag ohne Fußball